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Radikale Alternativen: Buchvorstellung, Vortrag & Diskussion mit Ulrich Brand

Sich das Ende des Kapitalismus mit seinem Streben nach Wachstum und seiner Orientierung am wirtschaftlichen Gewinn vorzustellen, erscheint schwierig. Alternativen zum kapitalistischen System werden oft als Utopien diskreditiert. Doch wenn Nord und Süd zusammenarbeiten und das Beste aus ihren jeweiligen Konzepten für eine demokratische, sozial und ökologisch gerechte Gesellschaft einbringen, dann wird eine gerechtere, bessere Zukunft denkbar.


In ihrem neuen Buch “Radikale Alternativen. Warum man den Kapitalismus nur mit vereinten Kräften überwinden kann” loten Alberto Acosta und Ulrich Brand aus, wie es gelingen kann, aus dem Labyrinth des Kapitalismus auszubrechen. Mit dem europäischen Degrowth-Ansatz und dem lateinamerikanischen Post-Extraktivismus behandelt das Buch zwei zeitgenössische Konzepte, die den Gegenwartskapitalismus nicht nur als Wirtschafts- und Finanzsystem in Frage stellen. Auch in den Bereichen Politik, Ethik und Soziales sowie in Fragen der Kultur gilt es, dessen "Allmacht" zu brechen. Beide Ansätze haben zudem die ökologischen Grenzen des Planeten vor Augen und stellen klar heraus, dass das aktuell vorherrschende Modell des imperialen Konsums, der Überproduktion und der Finanzblasen nicht nachhaltig ist.


Eintritt frei!


Ulrich Brand ist Professor für Internationale Politik an der Universität Wien und landete jüngst mit dem Buch „Imperiale Lebensweise“ (gemeinsam mit Markus Wissen) auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. Er war Mitglied der Enquete-Kommission „Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität“ des Deutschen Bundestages (2011 bis 2013) und ist Mitherausgeber der „Blätter für deutsche und internationale Politik“.

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