Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration und die FaFo laden die Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe, der kinder- und jugendpsychiatrischen Hilfen, den Schulen und angrenzender Hilfefelder aus den regionalen Vernetzungskonferenzen, sowie Fachkräfte der entsprechenden Landesverbände und Landesministerien am 4. Dezember 2024 von 10:00-16:00 Uhr zur landesweiten Abschlusskonferenz in den Hospitalhof Stuttgart ein.
Mit Corona und den nachfolgenden Krisen ist die psychische Belastung für Kinder, Jugendliche und Familien stark gestiegen. Depressionen, Angststörungen, Störungen des Sozialverhaltens und psychosomatische Erkrankungen haben in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Hierauf eine angemessene Antwort zu finden, ist eine Herausforderung für alle, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Daher hat die FaFo im Auftrag des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration von 2022-2024 acht regionale Vernetzungskonferenzen durchgeführt. Diese dienten Fachkräften aus den verschiedenen Hilfefeldern vor Ort zur Vernetzung und der Suche kooperativer Lösungen für virulente Probleme.
​​​​​​​Zum Abschluss sind Fachkräfte aus den regionalen Vernetzungskonferenzen und der entsprechenden Landesverbände und Landesministerien zur landesweiten Abschlusskonferenz eingeladen. Diese soll zentrale Erkenntnisse der RegioKonferenzen bündeln und sie der Landesverwaltung und -politik zugänglich machen.
Programm
Ab 9:30 Uhr Ankommen bei Brezelfrühstück
10:00 Uhr Grußwort Ministerialdirektorin Leonie Dirks; Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration
10:10 Uhr ggf. weitere Grußworte
10:20 Uhr Programmübersicht und Moderation
10:30 Uhr Keynote
„Zum Potenzial intensiver Kooperationen der Kinder- und Jugendhilfe, kinder- und jugendpsychiatrischen Hilfen und Schulen
und Lessons Learned aus den regionalen Vernetzungskonferenzen“
(Dr. Claas van Aaken, Chefarzt KJP Weinsberg)
11:15 Uhr Expertengespräch
„Aktuelle Situation und Herausforderungen der KJP und KJH in Baden-Württemberg“
(Prof. Dr. phil. Andreas Polutta, Hochschule Esslingen und Dr. med. Reta Pelz, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie Offenburg)
12:00 Uhr Mittagspause
13:00 Uhr Moderierter Austausch in Arbeitsgruppen
1. Belastungen frühzeitig erkennen:
Welche konkreten Bedarfe haben Kinder, Jugendliche und Familien aktuell, damit ein (mental) gesundes Aufwachsen gelingen kann?
Wie können Schulen, Kindertagesstätten und andere Einrichtungen der Jugendhilfe frühzeitig Belastungen erkennen und Hilfen vermitteln?
2. Faktoren für gelingende Kooperationen der Hilfesysteme:
Wie können Kooperationen zwischen Schulen, Kinder- und Jugendhilfe, Kinder- und Jugendpsychiatrie, niedergelassenen Therapeuten, Beratungsstellen etc. vor Ort so gestaltet werden, dass kein Kind und Jugendlicher verloren geht und die Hilfesysteme nicht zusätzlich belastet werden?
Welche Erfahrungen gelingender Kooperation gibt es?
3. Kinder- und Jugendpsychiatrische Verbünde:
Welche verlässlichen Vernetzungsstrukturen braucht es vor Ort und wie kann dies von Landesebene unterstützt werden?
Was können Kinder- und Jugendpsychiatrische Verbünde hierzu beitragen?
4. Ressourcenverteilung:
Wie kann verhindert werden, dass Kooperationen an fehlenden Ressourcen scheitern? Wie können vorhandene Ressourcen gezielter eingesetzt werden?
Wie können Ressourcen so verteilt werden, dass die Zusammenarbeit der Hilfesysteme verbessert und belohnt wird? Welche konkrete Unterstützung bräuchte es für solche Ansätze?
​​​​​​​15:15 Uhr Zusammenführung im Plenum: Berichte aus den Arbeitsgruppen, Austausch im Plenum
16:00 Uhr Verabschiedung & Ausblick
Anmeldung
- Anmeldeschluss ist der 18.11.2024.
- Die Teilnahme ist kostenfrei.
- Eine digitale Teilnahmebescheinigung wird nach der Veranstaltung zugesandt.
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Ansprechpartner:
Alexander Krickl, FaFo im statistischen Landesamt Baden-Württemberg
Tel. 0711/641-2121
​​​​​​​alexander.krickl@stala.bwl.de