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Sie kommen an einen Unfallort, sehen einen schweren Autounfall und eingeklemmte Menschen im Auto. Sie hören die Schreie des Vaters im Auto, die weinenden Kinder auf dem Rücksitz und plötzlich steht eine Frau vor ihnen. Die Ehefrau… die Mutter …. Und was jetzt? In der Regel stehen wir in der Erst-/ Chaosphase des Einsatzes ohne ausgebildete PSNV oder Notfallseelsorger da und müssen reagieren.

Viele Einsatzkräfte lernen, die technische Hilfeleistung und alles zu Einsatztaktik und Führung. Aber auf die „weichen“ Themen und psychischen Belastungen wird man kaum vorbereitet. Was mache ich mit dieser Mutter? Wie kann ich helfen?

Wir üben realitätsnah den Umgang mit Angehörigen und unverletzt direkt Betroffenen am Einsatzort. Aber auch psychosoziale Ersthilfe für mich selbst und das Gefühl, was macht es mit mir.

  • Wie kommuniziere ich richtig?
  • Wie bin ich transparent und doch emphatisch?
  • Was macht diese Situation mit mir?
  • Wie fühlt es sich an da zu sein und doch nichts zu tun?


Warum mit Schauspielern und warum mit Profi-Schauspielern?

  • Das Ãœben mit „Fremden“ statt Rollenspielen innerhalb einer Gruppe mit bekannten Gesichtern vermittelt eine deutlich realitätsnahere Situation.
  • Bei Schauspielern wird auch nicht plötzlich im Rollenspiel oder einer Ãœbung gelacht oder Hinweise gegeben.
  • Im Vergleich zu Laien-Schauspielern „leben“ Profi-Schauspieler eine Rolle, sie „spielen“ diese nicht. Damit erleben Sie, aber auch die Teilnehmenden, die Situation echt. Dies hat mehrere Vorteile:
    • Die Teilnehmenden merken in der Regel nicht mehr, dass sie in einem Rollenspiel sind.
    • Die Schauspieler können fundierteres Feedback geben, da die Situation samt Emotionen erlebt wurde.
  • Die von uns eingesetzten Profi-Schauspieler haben eine Zusatzausbildung im Bereich BOS-FIP (Feedback-Interaktionspartner), d.h.
    • Sie haben langjährige Erfahrung in der Begleitung von Einsatzlagen.
    • Sie sind ausgebildet qualitatives Feedback zu geben, das den Teilnehmenden für zukünftige Einsatzlagen Hilfestellung bietet und Stärke gibt. Dieses qualitative Feedback ist essentiell, damit die Teilnehmenden positiv aus belastenden Einsatzlagen gehen und keine Ängste aufgebaut werden.


Inhalte:

  • Durchspielen von komplexen und belastenden Einsätzen
  • Möglichkeiten und Grenzen der psycho-sozialen Ersthilfe – auch wenn man nicht dafür ausgebildet ist
  • Werkzeuge und Methoden im Umgang mit Angehörigen und unverletzt direkt Betroffenen am Einsatzort.


Was nehmen Ihre Teilnehmenden mit:

  • Rollenspiele mit Schauspielern, die eine Spezialausbildung hierfür haben
  • Sich der eigenen Wirkung und Möglichkeiten auf zu betreuende bewusst werden
  • Stressfaktoren und Auslöser für sich selbst erkennen
  • Die eigene Stärke und Möglichkeiten erkennen
  • Resilienz aufbauen

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