Eros, Macht, Märkte
Sexualität im Spiegel von Wissenschaft, Gesellschaft und Kultur
Die neue Ringvorlesung des studium universale der Universität Leipzig im WiSe 25/26
Mittwochs, 19 Uhr im Hörsaal 2 im Hörsaalgebäude (Campus Augustusplatz)
Liebe Menschen aller Geschlechter,
das studium universale der Universität Leipzig präsentiert im kommenden Wintersemester die interdisziplinäre Ringvorlesung „Eros, Macht und Märkte – Sexualität im Spiegel von Wissenschaft, Gesellschaft und Kultur". Von Oktober 2025 bis Februar 2026 beleuchten renommierte Wissenschaftlerinnen und Expertinnen aus unterschiedlichen Disziplinen die vielschichtigen Dimensionen menschlicher Sexualität.
Die Vortragsreihe spannt einen weiten Bogen von der digitalen Transformation der Intimität durch Künstliche Intelligenz bis hin zu historischen Perspektiven auf Erotik im antiken Israel. Behandelt werden aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen wie queere Diskriminierungserfahrungen, sexualisierte Kriegsgewalt und deren psychische Folgen sowie die Integration sexueller Bildung in die Medizinausbildung.
Besondere Aufmerksamkeit erhalten dabei ostdeutsche queere Geschichten, evolutionäre Aspekte der Partnerwahl bei Menschen und anderen Primaten sowie die Bedeutung von Sexualität im rechtsautoritären Denken. Die Ringvorlesung verbindet wissenschaftliche Expertise aus Kommunikationswissenschaft, Kulturwissenschaften, Theologie, Psychologie, Biologie und Medizin mit praktischen Erfahrungen aus der Gleichstellungsarbeit und Präventionsforschung.
Den Abschluss bildet ein Vortrag über den kontroversen Comiczeichner Robert Crumb in der Deutschen Nationalbibliothek. Zudem bietet die Deutsche Nationalbibliothek als „Nachschlag“ zur Reihe des zurückliegenden Semesters eine Führung durch die Ausstellung „Forget it?!" an.
Die Vortragsreihe ist kostenlos, erfordert kein Vorwissen und richtet sich an alle Neugierigen und Wissensdurstigen. Kommen Sie vorbei, lauschen, denken und diskutieren Sie mit uns. Wir freuen uns, wenn wir Ihr Interesse wecken konnten.
Ihr
Frank Gaunitz