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Online-Fortbildung Psychologie und Geschlecht

Themenblock I: Neurodiversität - eine queerfeministische Perspektive'
15.10.2025| 22.10.2025 | 29.10.2025
 
alle online, Start jeweils 15.30 Uhr
Kosten: 15 Euro (kostenfreie Soli-Teilnahme für Schüler*innen/Studierende)


Statistiken zeigen immer wieder: Das Geschlecht spielt eine bedeutende Rolle in der psychischen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Doch warum ist das so? In einer mehrteiligen Fortbildungsreihe nehmen wir biologische Erklärungsansätze kritisch unter die Lupe und beschäftigen uns mit den vielfältigen Sozialisationserfahrungen von FLINTA*/MINTA*-Personen (Frauen/Mädchen, inter, nicht-binär, trans und agender*). Gemeinsam werfen wir einen Blick auf patriarchale Strukturen, geschlechtsbezogene Stereotype in der Psychologie und die oft fehlende Berücksichtigung queerer Lebensrealitäten. Dabei fragen wir uns auch: Wie können wir bestehende Missstände erkennen – und aktiv verändern?

Die Fortbildungsreihe richtet sich an Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe sowie an alle Interessierten.

Der erste Themenblock der Fortbildunsgreihe beschäftigt sich mit dem Thema Neurodiversität.

15.10.2025 | Neurodiversität jenseits stereotyper Repräsentation - 15:30 bis 18:00 Uhr

Was bedeutet eigentlich Neurodiversität? Was steckt hinter den Begriffen Autismus und ADHS? Weshalb werden sie (immer noch) als Diagnosen behandelt? Und was beschreibt das Phänomen des „maskings“? Diese einführende Veranstaltung klärt zentrale Begriffe, vermittelt Grundlagenwissen und lädt zur Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Zuschreibungen ein. Im Mittelpunkt stehen geschlechtsspezifische Stereotype rund um Neurodiversität sowie eine entpathologisierende Perspektive auf neurodivergentes Erleben.

Referent*innen: Luux (dey/deren), Dr. Juli von Borell (sie/ihr), Johanna Philipp (sie/ihr)


22.10.2025 | ADHS und Geschlecht: ein Update - 15:30 bis 18:30 Uhr

In diesem Teil der Fortbildungsreihe widmen wir uns vertieft dem Thema Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörungen (ADHS) bzw. Kinetic Cognitive Style (KCS). Im Fokus steht das geschlechtsspezifische Ungleichgewicht in der Diagnostik: Warum werden FLINTA*-/MINTA*-positionierte Menschen so häufig übersehen? Und welche Folgen hat das für ihre Lebensrealität und Versorgung? Die Veranstaltung bietet aktuelle Einblicke in Forschung und aktivistische Perspektiven – mit dem Ziel, ein differenziertes Bild von ADHS/KCS zu zeichnen und bestehende Versorgungslücken sichtbar zu machen.

Referent*innen: Johanna Philipp (sie/ihr), Dr. Juli von Borell (sie/ihr), Jo (they/them; Minzgespinst e.V.)


29.10.2025 | Autismus - 15:30 bis 18:00 Uhr

Im dritten Teil der Fortbildungsreihe steht Autismus im Mittelpunkt. Wir werfen einen aktuellen Blick auf das breite Spektrum an Eigenschaften und Erscheinungsformen, die mit Autismus in Verbindung gebracht werden – jenseits einseitiger oder defizitorientierter Perspektiven. Wir möchten praxisrelevante Fragen klären: Wie können Angebote zugänglicher gestaltet werden? Was bedeutet ein achtsamer Umgang mit autistischen Menschen – in Beratung, Betreuung und Alltag? Dabei setzen wir uns kritisch mit gängigen Diagnosekriterien auseinander und hinterfragen die Einordnung von Autismus als Krankheit oder Störung.

Referent*innen: David Pankoke (er/ihm; Universitätsklinikum Dresden), Dr. Juli von Borell (sie/ihr), Johanna Philipp (sie/ihr)

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