Geile Gala
Die Cis-tokratie, die Trump und seine Tech-Bros momentan in Amerika installieren, und der Horror, den diese für marginalisierte Personen bedeutet, scheint wie ein dunkler Zukunftsausblick zu sein, für das, was sich unter einer rechten Hegemonie auch in europäischen Gesellschaften längst abzeichnet: Der Rückbau von sowieso nur fragil verwirklichten Minderheitenrechten und die Konstruktion vom queeren/migrantischen Subjekt als zu bekämpfende Bedrohung. Dies spiegelt sich nicht nur in den Ergebnissen der letzten Bundestagswahl wider, sondern auch in Sparpolitik des Berliner Senats, der die Finanzierung u.a. queerer Beratungs- und Bildungsprojekte radikal kürzt. Umso wichtiger ist es, sich auch intellektuell zu wappnen, die eigene Disziplin in ihrer Stellung zu den hegemonialen Komplexen zu befragen und Gegenräume zu bilden.
Zusammen mit den Herausgeber*innen des Sammelbandes „Transgeschlechtlichkeit und Psychoanalyse“ lädt die Queer IPU zur GEILEN GALA ein. Dort sprechen wir über das Verhältnis von Gendervarianz und Psychoanalyse, sowie über theoretische Ressourcen, die wir haben, um herrschenden Pathologisierungen entgegenzuwirken. Gleichzeitig wollen wir uns feiern: Trotz und gerade wegen des Drucks, dem queere Forschung und Lebensformen gegenwärtig ausgesetzt sind. Deswegen wird unser Talk von einem queeren Rahmenprogramm aus Quiz, Drag und Musik geschmückt. Wir freuen uns sehr, wenn ihr vorbei kommt und mit uns gemeinsam nachdenkt, diskutiert, feiert und tanzt.
📍Kulturfabrik Moabit
🗓️ 11.04.2025
⏰ Einlass 19:00, Beginn 19:30
Programm der GEILEN GALA
Panelgespräch zu Gendervarianz und Psychoanalyse mit Autor*innen des Sammelbandes
Queer Quiz von und mit Anette Güldenring
„Cis-Meter“: Drag Show des Sonderforschungskollektivs (Instagram: @sonderforschungskollektiv)
Musik-Performance bei TheOtherWithin (Instagram: @theotherwithin)
Afterparty by DJ Pop&Poppers
Wir können es kaum erwarten, mit euch zu feiern!
Wir wünschen uns, dass alle, die dabei sein möchten, die Mittel für ein Ticket aufbringen können. Falls ihr euch das Ticket nicht leisten könnt, schreibt uns eine Mail an queeripu@ipu-berlin.de – wir finden gemeinsam eine Lösung!
Um unsere Kosten ein wenig auszugleichen, freuen wir uns zusätzlich zum Ticktpreis über eine Spende, gerne online über den Solidaritätsbeitrag oder in bar vorort. Sollten die Einnahmen unsere Ausgaben übersteigen, spenden wir die restliche Summe an Projekte, die von den Kürzungen betroffen sind.