Info
2. Teilhabekonferenz Barrierefreiheit Halle - Saalekreis
Die Örtlichen Teilhabemanagements der Stadt Halle (Saale) und des Landkreises Saalekreis in Kooperation mit der Landesfachstelle für Barrierefreiheit freuen sich, Sie zu unserer gemeinsamen Teilhabekonferenz Barrierefreiheit 2025 einladen zu dürfen. Die Veranstaltung wird in diesem Jahr erstmals gemeinsam mit dem Landkreis Saalekreis durchgeführt. Hintergrund ist die enge Zusammenarbeit in vielen Bereichen, die sich nun auch in dieser Veranstaltung zeigt.
Bevor Sie sich anmelden, schauen Sie bitte auf unser Programm und entscheiden Sie sich für jeweils einen Workshop am Vormittag und einen am Nachmittag.
Den Button zur Anmeldung finden Sie ganz unten auf dieser Seite oder rechts in der schwarzen Leiste.
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Sie benötigen jedoch eine Anmeldung. Anmeldefrist ist der 28.5.2025.
Programm der Teilhabekonferenz
Zeit | Programmpunkt |
---|---|
Ab 8:30 Uhr | Ankommen |
9:30 Uhr | Begrüßung und Grußworte |
10:00 Uhr | Vortrag: Vorstellung des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes und der Aufgabe der Bundesstelle Barrierefreiheit (Sven Niklas, Bundesfachstelle für Barrierefreiheit) |
10:30 Uhr | Pause |
10:45 Uhr | Workshop-Phase Vormittag |
11:45 Uhr | Pause |
12:00 Uhr | Zusammenfassung Workshops und Podiumsdiskussion |
12:30 Uhr | Mittagspause und Markt der Möglichkeiten |
13:30 Uhr | Vortrag: ​​​​​​​Teilhabe vor Ort für Autist:innen - besonders beim Arztbesuch wichtig (Dr. Klaus Lüben) |
14:15 Uhr | Kaffeepause und Markt der Möglichkeiten |
14:45 Uhr | Workshop-Phase Nachmittag |
15:45 Uhr | Pause |
16:00 Uhr | Zusammenfassung Workshops und Podiumsdiskussion |
16:30 Uhr | Ende der Veranstaltung |
Moderation: Katja Fischer (DRK Landesverband Sachsen-Anhalt)
Bitte wählen Sie bei der Anmeldung Ihre bevorzugten Workshops aus. Da die Plätze in den einzelnen Veranstaltungsräumen begrenzt sind, kann es zu Änderungen kommen. Die Veranstalter behalten sich vor, Teilnehmende in andere Workshops umzubuchen, auch wenn die Teilnahme bereits bestätigt wurde. Bitte wählen Sie daher auch einen Alternativ-Workshop aus.
Wir bitten um Verständnis, dass eine Teilnahme an einem bestimmten Workshop nicht garantiert werden kann.
Workshops am Vormittag
Workshop 1: Brandschutz und Barrierefreiheit (Felix Bürger, Leiter Gebäudemanagement Stadt Halle (Saale); Kerstin Rolf, Landesfachstelle für Barrierefreiheit Sachsen-Anhalt) | Barrierefreiheit beinhaltet die Zugänglichkeit und Nutzbarkeit von öffentlich zugänglichen Gebäuden – und das auf die übliche Weise, ohne zusätzliche Erschwernis und ohne fremde Hilfe. Zur Barrierefreiheit gehört auch, dass diese Gebäude im Gefahrenfall wieder schnell, sicher und selbstständig verlassen werden können. Das ist nicht in jeder baulichen Anlage möglich. Gerade in Bestandsgebäuden und besonders in denkmalgeschützten Bestandsgebäuden stellt die barrierefreie Selbstrettung eine große Herausforderung dar und ist gegebenenfalls nicht möglich. |
Workshop 2: Barrierefreiheit und Denkmalschutz im öffentlichen Raum (Tini Bach, Abteilung Denkmalschutz der Stadt Halle (Saale); Hilke Groenewold, Landesfachstelle für Barrierefreiheit Sachsen-Anhalt; Bernd Matthes, Mitglied des Behindertenbeirats der Stadt Halle (Saale)) | Historische Bodenbeläge im Außenraum sind Zeugnisse vergangener Zeiten, deren Erhalt uns alle reicher macht. Dennoch stellen historische Beläge meist für Menschen mit Rollstuhl, Rollator oder Ganginstabilitäten eine Barriere dar. Zudem müssen Bodenbeläge im Stadtraum für blinde und sehbehinderte Menschen visuell und taktil orientierend gestaltet sein. Nur so ist ihnen eine selbstständige Mobilität möglich. |
Workshop 3: Barrierefreiheit und Demenz (Jennifer Geyer, Landeskompetenzzentrum Demenz Sachsen-Anhalt) | In diesem Workshop erhalten die Teilnehmenden grundlegendes Wissen zum Krankheitsbild sowie Einblicke in typische Veränderungen im Verhalten und Erleben von Menschen mit Demenz. Es werden praktische Strategien zum Abbau von kommunikativen und sozialen Barrieren vermittelt. |
Workshop 4: Barrierefreiheitsstärkungsgesetz: Wie kann die Schlichtungsstelle BGG bei Problemen mit der Barrierefreiheit helfen? (Rolf Fischer, Schlichtungsstelle Behindertengleichstellungsgesetz) | Die Schlichtungsstelle nach Paragraf 16 des Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG) ist für Menschen mit Behinderungen da. Sie schlichtet kostenfrei bei Konflikten, in denen es um Barrierefreiheit und Benachteiligung durch öffentliche Stellen des Bundes geht. Ab dem 28. Juni 2025 ist die Schlichtungsstelle BGG auch bundesweit für Verbraucherinnen und Verbraucher bei Problemen mit der Barrierefreiheit von Produkten und Dienstleistungen nach dem Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) zuständig. Das kann zum Beispiel die Barrierefreiheit von Angeboten des Online-Handels betreffen. Herr Fischer erläutert, wann und wie sich Menschen mit Behinderungen in solchen Fällen an die Schlichtungsstelle BGG wenden können |
Workshops am Nachmittag
Workshop 5: Mehr Teilhabe und Chancengleichheit für Erwachsene durch Grundbildung (Arnfried Gläser, Leiter Grundbildungszentrum Halle-Saalekreis) | Das Grundbildungszentrum Halle (Saale) – Saalekreis ist eine regionale Anlauf- und Beratungsstelle, die Erwachsenen mit nicht ausreichender Grundbildung neue Wege zu mehr Teilhabe und Chancengleichheit eröffnet. Mit seinen Grundbildungsangeboten in den Bereichen Lesen und Schreiben, Finanzen, Gesundheit, Digitales sowie Politik und Gesellschaft hilft es dabei, Barrieren abzubauen und Perspektiven für eine inklusive Zukunft zu schaffen. |
Workshop 6: Notwendige Barrierefreiheit bei kognitiver Beeinträchtigung (Bildungsfachkräfte des Kompetenzzentrums Inklusive Bildung an der Hochschule Magdeburg-Stendal) | Menschen mit und ohne Behinderungen begegnen sich im Alltag und in der Arbeitswelt regelmäßig. Oft herrscht jedoch Unsicherheit im Umgang miteinander: Vieles ist neu und unbekannt. Dinge, die interessieren, werden aus Zurückhaltung nicht angesprochen. Die Bildungsfachkräfte des Kompetenzzentrums Inklusive Bildung Sachsen-Anhalt (KIB) schließen diese kommunikative Lücke, indem sie wertvolle, praxisnahe Einblicke in ihre Arbeit und ihre Lebenswelten geben. Der Workshop bietet eine gute Gelegenheit, sich miteinander über Arten von Beeinträchtigungen, Barrieren und Chancen zur Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen auszutauschen. |
Workshop 7: Künstliche Intelligenz im Arbeitsalltag: Einführung und erste Anwendungsschritte (Sabrina Wolf, Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbildungswerke - Projekt KI-Kompass Inklusiv) | Der Workshop „KI im Arbeitsalltag: Einführung und erste Anwendungsschritte“ bietet einen praxisnahen Einstieg in das Thema Künstliche Intelligenz. Nach einer kurzen Einführung und Erläuterung zentraler Begriffe werden verschiedene KI-Assistenztechnologien demonstriert. Im anschließenden Praxisteil können die Teilnehmenden selbst eine KI-Technologie mit mehreren Anwendungsbeispielen ausprobieren. Der Workshop bietet zudem Raum für gemeinsamen Erfahrungsaustausch. Hinweis: Die Teilnehmenden, die eine KI-Technologie selbst ausprobieren möchten, bitten wir, ein eigenes Smartphone, Tablet oder Laptop mitzubringen. Andernfalls besteht auch die Möglichkeit, lediglich der Demonstration zu folgen. |
Workshop 8: Wie sieht eine barrierefreie Webseite eigentlich aus? Digitale Barrierefreiheit einfach erklärt. (Oliver Meier, Landesfachstelle für Barrierefreiheit Sachsen-Anhalt) | Der Workshop soll für alle interessierten Menschen einen Einstieg in die digitale Barrierefreiheit geben. Dabei soll verständlich und anschaulich gezeigt werden, wie eine barrierefreie Webseite aussieht und welche Eigenschaften der Seite besonders wichtig sind. |