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Der Kooperationsverbund Demokratische Konfliktbearbeitung lädt ein zur
Online-Reihe: Handlungsfähig im Konflikt - Ansätze zum Umgang mit Konflikten vor Ort
Der Kooperationsverbund Demokratische Konfliktbearbeitung vereint seit dem 01.01.2025 sieben bundesweit tätige Träger der Konfliktbearbeitung in Deutschland. Der Kooperationsverbund ist zentrale Anlaufstelle für demokratische Konfliktkultur und möchte die Arbeit der Partnerschaften für Demokratie durch die gesammelte Expertise der Verbundpartner sowie des entstehenden Netzwerkes unterstützen.
Im Rahmen einer Online-Reihe möchten wir allen Interessierten aus den Partnerschaften für Demokratie die Arbeit des Verbunds und seiner Trägerorganisationen vorstellen.
Die Online-Reihe gibt Einblicke in das Themenfeld der demokratischen Konfliktbearbeitung, stellt konkrete Angebote einzelner Träger im Verbund vor und schafft einen Rahmen für den fachlichen Austausch. Ziel ist es, die Handlungsfähigkeit der Partnerschaften für Demokratien im Umgang mit Konflikt vor Ort zu stärken.​​​​​​​
Die Online-Reihe findet via Zoom statt. Eine Teilnahme an einzelnen Terminen ist möglich. Die Anmeldung erfolgt für die jeweiligen Termine. Die Zugangsdaten erhalten Sie per Mail. ​​​​​​​
Alle Termine im Überblick​​​​​​​
Dienstag, 29. April 2025, 13 -15 Uhr – Der Kooperationsverbund Demokratische Konfliktbearbeitung stellt sich vor
Gastgeberin: Koordinierungsstelle des Verbundes Demokratische Konfliktbearbeitung / K3B des VFB Salzwedel e. V. zusammen mit allen Trägern.
Zum Auftakt der Reihe stellt sich der Kooperationsverbund Demokratische Konfliktbearbeitung vor. Welche Ziele und Aufgaben hat der Verbund? Welche Träger wirken darin mit? Welche spezifischen Angebote im Feld der demokratischen Konfliktbearbeitung gibt es für die Partnerschaften für Demokratie? Außerdem möchten wir einen Austausch zum Themenfeld gesellschaftliche Konflikte und PfDen anregen und gemeinsam Unterstützungsbedarfe konkretisieren.
Dienstag, 20. Mai 2025, 13 – 15 Uhr – Kommunale Schutzkonzepte für die Zivilgesellschaft
Gastgeber: Aktion Zivilcourage e. V.
Immer wieder kommt es zu Bedrohungen gegenüber Engagierten. Wir können die Partnerschaften für Demokratie darauf reagieren? Welche Handlungsmöglichkeiten gibt es, um Engagement vor Ort zu stärken und zu schützen und? Wie kann ein kommunales Schutzkonzept entwickelt werden? Die Aktion Zivilcourage e. V.stellte den Ansatz der sektorübergreifenden Zusammenarbeit vor und berichtet von Erfahrungen aus dem Projekt „Zivilgesellschaft stärken und schützen“.
Dienstag, 10. Juni 2025, 13 – 15 Uhr – Digitale Konfliktmoderation
Gastgeber: LoveStorm /BSV e.V.
Empörungswellen im Dorfchat, Shit-Storms in der lokalen facebook Gruppe, Drohungen als Share-Pic … Wie können kommunale Akteure in digitalen Kanälen und Chat-Gruppen Hass klein halten und in Krisen deeskalieren? Wie schaffen wir sichere und diverse Netzräume? Der Workshop dient als Einführung in die Grundlagen der digitalen Konfliktmoderation und vermittelt erste wirksame Tipps, um Dialoge und Freundlichkeit der lokalen Netzwelt zu stärken.
Dienstag, 24. Juni 2025, 13 – 15 Uhr – Konflikte als Chance!? Einführung in die Konfliktbearbeitung
Gastgeber: Pro Peace
Konflikte in der Stadt möchte eigentlich niemand. Und doch sind sie ein unvermeidlicher Teil unseres Zusammenlebens. Aber was macht einen Konflikt eigentlich aus? Kann ein Konflikt auch eine Chance sein? Wie können wir Konflikten konstruktiv begegnen? Dieser Workshop bietet eine Einführung in (kommunale) Konfliktbearbeitung und gibt erste Impulse, wie wir Konflikte besser verstehen und angehen können. Als hilfreiche Blickwinkel auf Konflikte stellen wir u.a. die systemische Perspektive sowie das Prinzip der (All-)Parteilichkeit vor. Außerdem setzen wir uns mit der Frage auseinander, welche Rolle die Kommune bzw. die PfD in Konflikten einnehmen und wann eine externe Unterstützung hilfreich sein kann.
Dienstag, 02. September 2025, 13 – 15 Uhr – Lokale Akteur*innen in der Konfliktbearbeitung vor Ort
Gastgebende: AGDF/Friedenskreis Halle e.V.
Neue Windräder, Triggerpunkte wie geschlechtergerechte Sprache, Nutzung öffentlicher Ressourcen - gesellschaftspolitische Konflikte werden in Kommunen ausgetragen. Lokal zivilgesellschaftlich Engagierte übernehmen hier oft Verantwortung. Welche Möglichkeiten und Grenzen gibt es für Konfliktbearbeitung durch lokale Akteure? Welche Rolle können dabei PfDen übernehmen? Wie gehe ich vor? Wann braucht eine externe Konfliktbegleitung? Wie finde ich Fortbildungsmöglichkeiten? Mit Praxisbeispielen des Friedenskreis Halle aus der Begleitung von Konflikten vor Ort.
Dienstag, 16. September 2025, 13 – 15 Uhr – Kommunale Strukturen, Ressourcen und Kompetenzen für die Konfliktbearbeitung nutzen
Gastgeberin: Stiftung SPI
Um Konflikten mit demokratiegefährdendem Potential vor Ort wirksam zu begegnen, braucht es die Zusammenarbeit von lokaler Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft. Wie kann man kommunale Strukturen für die Konfliktbearbeitung nutzen? Was braucht es, um vorhandene Expertise und Ressourcen vor Ort zu bündeln? Wie kann die Zusammenarbeit von Verwaltung und Zivilgesellschaft in der Konfliktbearbeitung gelingen? Der Workshop bietet Einblicke aus der Umsetzung des Projekts „Kommunales Konfliktmanagement“ (KoKoMa).
Dienstag, 30. September 2025, 13 – 15 Uhr – Handlungsspielräume in (akuten) Konflikten entdecken und nutzen
Gastgeber: K3B - Kompetenzzentrum Kommunale Konfliktberatung des VFB Salzwedel e.V.
Kommunale Akteure stehen oft unter hohem Handlungsdruck, wenn Konflikte oder Krisen vor Ort eskalieren. Das betrifft auch Vertreter*innen der Partnerschaften für Demokratie: Unübersichtliche Dynamiken und parallele Krisen erschweren es, Prioritäten zu setzen und wirksame Maßnahmen zu ergreifen. Was macht (akute) Konflikte aus? Wie können in Konflikten Handlungsräume (wieder) geöffnet werden? Ab wann kann kommunale Konfliktberatung dabei unterstützen? Mit Praxisbeispielen aus den Kurz- und Langzeitberatungen des K3B.
Dienstag, 04. November 2025, 13 – 15 Uhr – Umgang mit Demokratieskeptiker:innen
Gastgeber: Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.
Zunehmend begegnen uns Menschen mit demokratieskeptischen Einstellungen. Der Umgang mit diesen Einstellungen kann herausfordernd sein. Um über Möglichkeiten nachzudenken, mit denen wir Demokratieskeptiker:innen erreichen können, braucht es zuvor eine differenzierte Auseinandersetzung mit dieser Zielgruppe. Im Rahmen der Veranstaltung blicken wir darauf, wer demokratieskeptische Menschen sind und was sie bewegt, welchen Herausforderungen wir im Kontakt mit ihnen begegnen können und was wir für unsere Arbeit vor Ort im Umgang mit Demokratieskeptiker:innen brauchen.
Der Kooperationsverbund wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.