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Mehr als 50% der Jugendlichen und jungen Erwachsenen männlichen Geschlechts gebrauchen mehr oder weniger regelmäßig legale wie illegale psychoaktive Stoffe und Suchtmittel. Dabei verkennen sie oft, dass sie sich auf ihrer Suche nach Orientierung und persönlicher Identität mit Gegnern anlegen, deren Eigenmächtigkeit nicht zu unterschätzen ist.

Die Gründe für Drogengebrauch und Suchtverhalten männlicher Jugendlicher sind vielfältig. Stereotype Männlichkeit – stark, erfolgreich und unverletzlich sein - setzt hohe Hürden für das „Nein-Sagen“ innerhalb der Peer-Group und führt besonders unter männlichen Jugendlichen zu einer hohen Risikobereitschaft beim Rauschmittelkonsum. Geschlechtertypische Zugänge zur eigenen Gefühlswelt, bei denen das Grundbedürfnis nach bestätigender Zuwendung häufig zu kurz kommt, begünstigen den Griff zu Rauschmittel zusätzlich. Auf einer tieferen Ebene stoßen wir häufig zusätzlich auf die Irrungen und Wirrungen im Lebensprozess, hinter denen sich diffuse Sehnsüchte oder Ängste verbergen.

Die Veranstaltung liefert das nötige Basiswissen zum männlichen Suchtverhalten sowie zur Psychogenese und Dynamik der Sucht. Sie macht das „Wesen“ und die „Gestalt“ von Sucht sichtbar, gibt Einblick in die Gefühlswelt der „drogierten“ Jungs und legt den Teilnehmer*innen praktisches Handwerkszeug für den privaten wie beruflichen Alltag mit männlichen Jugendlichen ins Gepäck und wirft ein licht auf die möglichen Folgen der geplanten Legalisierung von Cannabis.

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