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Co-Creation in Therapie und Prävention bei akuten und chronischen Erkrankungen
Dr. Ulrich Zißler – PI im Technologie-Transferzentrum für Baubiologie und Wohngesundheit sowie im Deutschen Zentrum für Lungenforschung
Atemwegserkrankungen, sowohl akute als auch chronische, stellen weltweit eine bedeutende gesundheitliche Herausforderung sowohl für die Betroffenen als auch für das Gesundheitssystem dar. Die effektive Prävention und Behandlung dieser Erkrankungen erfordert innovative Ansätze, die über traditionelle medizinische Methoden hinausgehen. Co-Creation als kollaborativer Prozess kann dabei erheblich zur Verbesserung der Patientenversorgung und zur Entwicklung präventiver Maßnahmen beitragen. Über die Einbeziehung von Patienten und anderen Stakeholdern in den Entwicklungsprozess können maßgeschneiderte Lösungen gefunden werden, welche den Bedürfnissen der Betroffenen gerechter werden. Derartige Ansätze können sowohl die Patientenbindung wie auch das Selbstmanagement fördern, was insbesondere bei chronischen Atemwegserkrankungen zu besseren gesundheitlichen Ergebnissen führen kann. Die Herausforderungen liegen vor allem in der Koordination und Kommunikation zwischen den verschiedenen Beteiligten sowie in der Sicherstellung der langfristigen Nachhaltigkeit der Initiativen.
Weitere Veranstaltungen:
04.12.2024
Impfwesen in Deutschland – Marktzugang von Schutzimpfungen, Rahmenbedingungen und Impfquoten
Dr. Bernhard Ultsch – Director Market Access & Policy Affairs, Moderna Germany GmbH
Herr Dr. Ultsch wird in seiner Vorlesung das Impfwesen in Deutschland näher beleuchten. Dabei wird der Weg von der Zulassung bis zur eigentlichen Verabreichung beschrieben und die Unterschiede zu Arzneimitteln insbesondere im Hinblick auf den Marktzugang hervorgehoben. Außerdem werden die Herausforderungen skizziert, die es zu meistern gilt, um vor allem bei Erwachsenen in Deutschland hohe Impfquoten zu erzielen.
18.12.2024
Neurorehabilitation und Langzeit-Outcomes von Intensivüberlebenden
Marion Egger – Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Schön Klinik Bad Aibling
Nach einer protrahierten Behandlung auf Intensivstation leiden Personen häufig unter längerfristigen physischen, psychischen und kognitiven Beeinträchtigungen. Viele benötigen eine Neurorehabilitation über Wochen und Monate und haben selbst danach noch mit vielen Symptomen und Einschränkungen im Alltag zu kämpfen. In diesem Vortrag werden Ergebnisse der prospektiven Kohortenstudie CINAMOPS berichtet, welche seit 2020 an der Schön Klinik Bad Aibling durchgeführt wird und in welcher Intensivüberlebende über zwei Jahre nach Erkrankungsbeginn begleitet werden.
15.01.2025
Stadtteilgesundheit in der LH München: Rahmenbedingungen und Kernkonzepte
Dr. Verena Lindacher – Leitung der Abteilung Stadtteilgesundheit, Gesundheitsreferat, LH München
Das Gesundheitsreferat der LH München hat als Träger des öffentlichen Gesundheitsdienstes im Bereich der stadtteilbezogenen Gesundheitsförderung diverse strategische, koordinierende und operative auf einander abgestimmte Kernbausteine zur Gesundheitsförderung, Prävention und Vorsorge entwickelt. Im Vortrag werden Einblicke in die Ansätze Präventionskette, Gesundheitsmanagement und GesundheitsTreff gegeben.
Vergangene Veranstaltungen:​​​​​​​
09.10.2024
Gesundheits- und Pflegeversorgung bis 2070 - Sind sie eher skeptisch oder zuversichtlich?
Prof. Dr. Marcel Sailer – Professor für Pflegewissenschaft
Die zukünftigen Herausforderungen in der Gesundheits- und Pflegeversorgung lassen sich aufgrund demographischer, epidemiologischer und gesellschaftlicher Aspekte einerseits gut ableiten und bestimmen. Andererseits verdeutlichen sie auch die vielfältigen Einflussnahmen auf die Qualität der Veränderungsbewegungen und Disruptionen. Im Vortrag werden verschiedene (Gesundheits-)entwicklungen aufgegriffen, welche den system-dynamischen Diskurs der Gesundheits- und Pflegeprofessionen im Kontext gesellschaftlicher Bedarfe anstoßen möge.
23.10.2024
Gerechtigkeit in der medizinischen Versorgung
Prof. Dr. med. Dr. rer. pol. Christian Thielscher – Leiter des Kompetenzcentrums für Medizinökonomie an der FOM Hochschule, Essen
„Gerechtigkeit“ ist für die medizinische Versorgung von besonderer Bedeutung. Denn im Gesundheitswesen ist der Preis als Rationierungsinstrument bewusst außer Kraft gesetzt: Patienten bekommen nicht das, was sie sich leisten können oder wollen, sondern, was sie „brauchen“. Daher gibt es (fast) keine Marktpreise, und auch die Angebotsmenge wird nicht über den Markt bestimmt. Mengen und Preise werden stattdessen politisch festgelegt – und bei der Frage, wer wie viel bezahlen soll, damit ein anderer eine Leistung bekommt, geht es um Gerechtigkeit. – Viele Menschen glauben, dass man nicht sagen könne, was gerecht ist, aber das stimmt zum Glück nicht. Mit neuen (natur-)wissenschaftlichen Methoden (vor allem aus der Medizin, Evolutionsbiologie und Entwicklungspsychologie) kann man ziemlich viel Licht ins Dunkel bringen.
06.11.2024
Messung von gesundheitsbezogener Lebensqualität am Beispiel der Knie- und Hüftendoprothetik
Dr. Caroline Schatz – Lehrbeauftragte im Studiengang Versorgungsforschung und Management, TH-Rosenheim