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Modulreihe „Qualifizierung für Sprachförderkräfte im Rahmen der Intensiven Sprachförderung Plus “ (Kolibri)
Seit dem Kindergartenjahr 2023/24 dürfen nur noch qualifizierte Sprachförderkräfte bzw. Sprachförderkräfte in Ausbildung die Sprachförderung ISF+ im Rahmen des Landesprogramms von „Kolibri“ (Kompetenzen verlässlich voranbringen) durchführen.
Die vom evangelischen Kirchenbezirk Balingen durchgeführte zehnteilige Modulreihe orientiert sich an den aktuellen Anforderungen und Themenfeldern der Verwaltungsvorschrift und ist vom Kultusministerium als
Qualifizierungsreihe anerkannt. Die Module behandeln jeweils einen
Themenschwerpunkt bzw. vertiefen erworbenes Wissen und vermitteln die notwendigen Kompetenzen für Sprachförderkräfte.
Die Module im Überblick:
Modul 1: Erstspracherwerb
Modul 2: Mehrsprachigkeit und Deutsch als Zweitsprache
Modul 3: Beobachtung und Dokumentation
Modul 4: Sprachförderplanung
Modul 5: Sprachförderliche Strategien
Modul 6: Interaktionsgestaltung
Modul 7: Zusammenarbeit mit Familien
Modul 8: Literacy
Modul 9: Blick in die Praxis- Arbeit mit Fallbeispielen
Modul 10: Markt der Möglichkeiten: Vertiefungsmodul
Neben der Vermittlung theoretischer Grundlagen und Literaturhinweisen zur Vertiefung der Themen, soll in jedem Fall Raum für Fragen und Anmerkungen der Teilnehmer:innen sein.
Alle Sprachförderkräfte, die nicht zum Fachkraftkatalog nach §7 KiTaG gehören, brauchen zusätzlich zu diesen zehn Modulen eine sogenannte Basisqualifizierung. Diese umfasst fünf Fortbildungstage zu Grundlagenthemen von Sprache und/oder Pädagogik. Im Fortbildungsheft finden Sie m Anschluss an die Modulreihe Angebote, die als Teil dieser Basisqualifizierung anerkannt werden können.
Im Kindergartenjahr 2025/26 wird die im vergangenen Jahr begonnene Qualifizierung zu Ende geführt, d.h. die Module 6-10 und drei Basismodule werden angeboten. Sollten Sie Interesse haben, neu mit der Qualifizierung zu beginnen, melden Sie sich bitte bei Heike Bolte (heike.bolte@elkw.de, Tel.: 07433-3093624). Wir führen eine Interessentenliste und starten eine neue Qualifizierung, sobald eine Gruppe von mindesten sechs Personen zustande kommt.
Die Module der Qualifizierungsmodule können auch einzeln von interessierten Fachkräften, die nicht als Sprachförderkraft arbeiten, besucht werden.
Bei Fragen rund um die Qualifizierungsreihe melden Sie sich bei Heike Bolte (heike.bolte@elkw.de, Tel.: 07433-3093624).
Modul 6: Interaktionsgestaltung
„Eine Sprache lernt man im gemeinsamen Tun und im Dialog“
Kinder sind beim Spracherwerb auf Dialogpartner angewiesen, die ihnen aufmerksam zuhören und sie feinfühlig und achtsam begleiten. Immer wieder ist die Rede davon, dass pädagogische Fachkräfte Sprachvorbilder sein sollen. Aber was heißt das genau? Neben einem reichhaltigen Input auf den verschiedenen Sprachebenen ist vor allen Dingen die feinfühlige Dialoggestaltung wichtig. Ziel ist es, eine hohe Interaktionsqualität zu erreichen. Aber woran macht sich diese hohe Interaktionsqualität fest? Welche Bedeutung haben positive Interaktionen für die kindliche Entwicklung?
Die Fortbildung beschäftigt sich mit dem Konzept der Sensitiven Responsivität und der Bedeutung der eigenen Dialoghaltung.
Nr. | Anmeldung | Datum und Ort | Referent/in |
23.1 |
| 13.03.2026
| Heike Bolte Dipl.-Heilpädagogin MiKiG u. GInA Multiplikatorin |
Zeit: 8:30 - 15:30 Uhr
Ort: Ev. Gemeindehaus Hermann-Berg, 72336 Balingen
Verpflegung: Brezelfrühstück, kalte und warme Getränke
Kursgebühren: 77 €
Zielgruppe: Sprachförderkräfte
Modul 7: Zusammenarbeit mit Familien
Zusammenkommen ist ein Beginn, zusammenbleiben ist ein Fortschritt, zusammenarbeiten ist ein Erfolg.“
Henry Ford
Der Austausch und die Zusammenarbeit mit Familien sind auch im Bereich der Sprachförderung unverzichtbar. Der Spracherwerb von Kindern wird durch die Familie stark beeinflusst. Es ist sinnvoll, dass Familie und Kindergarten gemeinsam und aufeinander abgestimmt die (Sprach)Entwicklung des Kindes unterstützen.
Welchen Rahmen steckt das Förderprogramm ISF+? Wie kann ein wichtiger Austausch erfolgen? Wie können Eltern informiert, sensibilisiert und mit einbezogen werden? Welche Formen der Zusammenarbeit sind denkbar? Was ist bei Elterngesprächen zu beachten? Welche Stolpersteine gibt es möglicherweise?
Die Fortbildung beschäftigt sich mit der Bedeutung der Familie als erste und wichtigste Bezugspersonen des Kindes und den Möglichkeiten, eine gute Zusammenarbeit zu initiieren.
Nr. | Anmeldung | Datum und Ort | Referent/in |
23.2 |
| 08.05.2026
| Heike Bolte Dipl.-Heilpädagogin MiKiG u. GInA Multiplikatorin |
Zeit: 8:30 - 15:30 Uhr
Ort: Ev. Gemeindehaus Hermann-Berg, 72336 Balingen
Verpflegung: Brezelfrühstück, kalte und warme Getränke
Kursgebühren: 77 €
Zielgruppe: Sprachförderkräfte
Modul 8: Literacy
Kinder lernen in der Schule schreiben und lesen. Aber schon im Kindergarten sammeln sie Erfahrungen mit Sprache und Schrift. Sie verstehen, was Sprache bedeutet und dass Buchstaben als abstrakte Symbole wichtig sind und zur Kommunikation genutzt werden. Dieses Wissen geht dem Schreiben und Lernen voran. Deshalb ist der Erwerb von Literacy Kompetenzen wichtig.
Welche Kompetenzen sind zentral und wie kann ihr Erwerb unterstützt werden? Es geht keinesfalls um das bloße Buchstabenlernen und Schreiben. Fähigkeiten wie sprachliche Erzählfähigkeit, Erfahrungen im Umgang mit Schrift und die phonologische Bewusstheit werden als bedeutsam erachtet. Wie können Räume und Alltag im Kindergarten so gestaltet werden, dass sich diese wichtigen Literacy Kompetenzen entwickeln?
Die Fortbildung beleuchtet die Bedeutung von early Literacy und ihre Unterstützungsmöglichkeiten.
Nr. | Anmeldung | Datum und Ort | Referent/in |
23.3 |
| O3.07.2026
| Heike Bolte Dipl.-Heilpädagogin MiKiG u. GInA Multiplikatorin |
Zeit: 8:30 - 15:30 Uhr
Ort: Ev. Gemeindehaus Hermann-Berg, 72336 Balingen
Verpflegung: Brezelfrühstück, kalte und warme Getränke
Kursgebühren: 77 €
Zielgruppe: Sprachförderkräfte
Modul 9: Sprachförderung konkret – Arbeit mit Fallbeispielen
‚Theorie ist die Mutter der Praxis‘
Louis Pasteur
In diesem Modul sollen die kennengelernten Strategien auf die eigene Praxis übertragen bzw. der Einsatz in der Praxis reflektiert werden. Anhand von eigenen Fallbeispielen und Fragestellungen sollen die Erfahrungen der Teilnehmer*innen in den Blick genommen werden: Was ist gut gelungen? Wo gab es möglicherweise Stolpersteine? Videobeispiele ermöglichen die Analyse von eingesetzten Sprachförderstrategien. Welche Strategien eignen sich für welches Kind und in welcher Situation? Grundlage ist dabei eine ressourcenorientierte Betrachtung und Reflexion.
Nr. | Anmeldung | Datum und Ort | Referent/in |
23.4 |
| 16.10.2026
| Heike Bolte Dipl.-Heilpädagogin MiKiG u. GInA Multiplikatorin |
Zeit: 8:30 - 15:30 Uhr
Ort: Ev. Gemeindehaus Hermann-Berg, 72336 Balingen
Verpflegung: Brezelfrühstück, kalte und warme Getränke
Kursgebühren: 77 €
Zielgruppe: Sprachförderkräfte
Modul 10: Markt der Möglichkeiten - Vertiefungsmodul
Am Ende der Fortbildungsreihe haben die Teilnehmer*innen die Gelegenheit, gemäß ihrer Bedarfe noch einmal ein Thema aufzugreifen bzw. zu vertiefen. Dies kann das Eingehen auf eine Schlüsselsituation der Sprachförderung, auf Themen wie kultursensitives Arbeiten, die Zusammenhänge zwischen Spiel- und Sprachentwicklung oder die Peer-Interaktion oder eine Fallbesprechung sein. Die jeweiligen Themen werden vorab in der Gruppe besprochen und festgelegt.
Nr. | Anmeldung | Datum und Ort | Referent/in |
23.5 |
| 13.11.2026
| Heike Bolte Dipl.-Heilpädagogin MiKiG u. GInA Multiplikatorin |
Zeit: 8:30 - 15:30 Uhr
Ort: Ev. Gemeindehaus Hermann-Berg, 72336 Balingen
Verpflegung: Brezelfrühstück, kalte und warme Getränke
Kursgebühren: 77 €
Zielgruppe: Sprachförderkräfte