Anmeldung

Ganztag: Kulturelle Bildung inklusive

Fachtag zur Umsetzung des Gesetzes auf Ganztägige Förderung (GaFöG) unter Einbeziehung der kulturellen Bildung in Baden-Württemberg

Mit der Umsetzung des Rechtsanspruchs auf ganztägige Bildung sind viele Hoffnungen und Bedenken verbunden. Kinder sollen schon früh und umfassend gefördert werden und gleichzeitig geht die Angst um, dass die außerschulischen Angebote in Vereinen und Jugendbildungseinrichtungen nach einem langen Schultag nicht mehr genutzt werden. Wie können Kinder auch in Zukunft von den fördernden Angeboten außerschulischer kultureller Bildung und von Kulturpartner*innen profitieren? Welche Potentiale für mehr Bildungsgerechtigkeit liegen in der Umsetzung des GaFöG?


Der Fachtag bietet eine Plattform für Fachkräfte, Entscheidungsträger*innen und Interessierte aus dem Kontext Kultur und kulturelle Bildung, um sich über die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen bei der Umsetzung des GaFöG auszutauschen. Gemeinsam möchten wir die Chancen und Möglichkeiten, die sich aus dem Rechtsanspruch auf ganztägige Förderung für Kinder im Grundschulalter ergeben, erörtern und Good-Practice-Beispiele vorstellen.


Freuen Sie sich auf spannende Inputs, interaktive Workshops und die Gelegenheit, sich mit anderen Akteur*innen der kulturellen Bildung und der ganztägigen Bildung zu vernetzen. Gemeinsam wollen wir die Qualität und Zugänglichkeit der ganztägigen Bildung in Baden-Württemberg weiterentwickeln.


Weitere Informationen und Inhalte zu den Foren und Workshops finden Sie unten zur Auswahl.


Den genauen Programmablauf finden Sie rechts im Reiter "Info".


Die Veranstaltung wird übersetzt in Deutsche Gebärdensprache. Sollten Sie weiteren Unterstützungsbedarf haben, setzen Sie sich mit uns in Verbindung. Informationen zur Barrierefreiheit des Veranstaltungsortes finden Sie hier: https://www.hospitalhof.de/service/barrierefreiheit/

Anmeldeschluss:

31. März 2025, die Teilnehmendenzahl ist begrenzt.


Teilnehmendenbeitrag:

Solidarischer Beitrag: 50 Euro

Regulärer Beitrag: 35 Euro


Sollten Sie sich den Beitrag nicht leisten können, kommen Sie auf uns zu. Wir möchten so vielen Personen wie möglich die Teilnahme ermöglichen.


Im Teilnehmendenbeitrag sind enthalten:

Tagungsunterlagen, Getränke, ein warmes Mittagessen, Gebäck und Obst.


Veranstaltungsort:

Hospitalhof, Büchsenstrasse 33, 70174 Stuttgart


Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Baden-Württemberg e.V.

Rosenbergstraße 50, 70176 Stuttgart

Tel: 0711 95 80 28 10, Fax: 0711 95 80 28 99

E-Mail: fachtag@lkjbw.de

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Der Fachtag wird von der Karl Schlecht Stiftung, dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg und dem Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg gefördert. Kooperationspartner ist die Beratungsstelle „Kultur macht stark“ Baden-Württemberg.  

Teilnehmende

Sollten Sie sich den Beitrag nicht leisten können, kommen Sie bitte unter fachtag@lkjbw.de auf uns zu. Wir möchten so vielen Personen wie möglich die Teilnahme ermöglichen. Ihre Anmeldung wird bestätigt, wenn die Zahlung bei uns eingegangen ist.

Stornobedingungen: Sollten Sie doch nicht am Fachtag teilnehmen können und Sie geben uns bis 14 Tage vor dem Fachtag schriftlich Bescheid (per Mail an fachtag@lkjbw.de), erhalten Sie Ihre Teilnahmegebühr zurück. Sollten Sie danach absagen, können wir die Kosten leider nicht mehr erstatten.

PARALELLE FOREN 13.30 Uhr - 15.00 Uhr

#1
An der Schnittstelle: Im Dazwischen von Schule und Kultur
Karl Philipp Engelland, Kulturagent der Stadt Ulm, Mitglied im Bundesverband Kulturagent*innen (BVKA)

Wie kann man die Schnittstelle von Schule und Kultur produktiv entwickeln? Seit 2011 begleiten und gestalten Kulturagent*innen für kreative Schulen bundesweit den Wandel von Bildungskultur an Schulen durch Kooperationen und kulturelle Bildung. Der Bundesverband Kulturagenten für Kreative Schulen hat 12 Determinanten für die gelingende Ausgestaltung dieses „Dazwischen“ formuliert. Diese werden hier vorgestellt und in einem spielerischen Format diskutiert.

#2
Finanzierung: Kultur macht stark – Bündnisse für Bildung im Ganztag
Jennifer Parkinson, Beratungsstelle „Kultur macht stark“ Baden-Württemberg, LKJ Baden-Württemberg

Mit „Kultur macht stark“ werden seit 2013 kulturelle Bildungsangebote unterstützt, die flexibel in Ganztagsangebote integriert sein können. Mit einem Fokus auf Bildungsgerechtigkeit und Teilhabe werden innovative Projekte gefördert, die jungen Menschen neue Perspektiven eröffnen. In diesem Forum erfahren Sie, wie Sie das Programm nutzen können, um kreative und hochwertige Bildungsangebote im Ganztag zu implementieren. Praxisbeispiele liefern wertvolle Impulse für eigene Vorhaben im Ganztag.

#3
Stand der Umsetzung des GaFöG in Baden-Württemberg
Dr. Simone Langendorf, Referat Ganztagsschulen, Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg

Ab dem Schuljahr 2026/2027 tritt der Rechtsanspruch für Ganztägige Bildung und Betreuung in Kraft. Ganztagsschulen und Ganztagsbetreuung dienen neben einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie der Förderung von Chancengleichheit und ganzheitlicher Bildung. Damit diese Potenziale ausgeschöpft werden können, hat das Kultusministerium den Runden Tisch Ganztag für alle Akteur*innen des Ganztags initiiert. In diesem Forum werden die Eckpunkte des Rechtsanspruchs sowie die Themen aus dem Runden Tisch Ganztag dargestellt.

#4
Und die Ferien … eine Gesprächsrunde
Olaf Backes, Stadt Tübingen, Susanne Rehm, LKJ Baden-Württemberg

Auch in den Ferienzeiten gilt der kommende Rechtsanspruch auf Bildung und Betreuung. Doch wie kann das aussehen? Wer übernimmt was? Wie kann eine verlässliche, qualitative Ferienbetreuung aussehen und was ist in der Planung zu bedenken? Viele Kommunen haben erste Ideen. Bis geklärt ist, was alles notwendig ist, damit der Rechtsanspruch auch in den Ferien erfüllt wird, dauert es noch. Welche Rolle dabei die Akteur*innen der kulturellen Bildung und die Kultureinrichtungen spielen, muss vielerorts auch noch geklärt werden.

#5
Netzwerkorientierte Bildungslandschaften: Kulturelle Bildung als möglicher Schlüssel für den Ganztag
Dominik Eichhorn, Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e.V. / Schulkind- und Ferienbetreuung päd-aktiv e.V. / Stadt Heidelberg, Amt für Schule und Bildung, Abteilung Schulentwicklung/Regionales Bildungsbüro

Eine netzwerkorientierte Bildungslandschaft bietet Potenziale für die erfolgreiche Umsetzung des Ganztags. Kulturelle Bildung und ihre Akteur*innen fungieren dabei als zentrale Kooperationspartner*innen. Im Fokus stehen die Ebenen des Zusammenspiels und der Steuerung zwischen Kommune, Schule und Kultur. Anhand eines gezielten Blicks nach Heidelberg werden lokalspezifische Herausforderungen sowie praxisnahe Umsetzungsansätze beleuchtet.

GOOD PRACTICE 15.15 Uhr - 16.30 Uhr

#1

„Singen – Bewegen – Musizieren“
Ingo Sadewasser, Vorsitzender des Landesverbandes der Musikschulen BW e.V., Musikschulleiter der Tübinger Musikschule

Der Landesverband der Musikschulen entwickelt im laufenden Schuljahr 24/25 mit „Singen – Bewegen – Musizieren“ (SBM) ein anspruchserfüllendes musikalisches Bildungsangebot im Rahmen der Ganztagesbetreuung für Kinder der ersten und zweiten Klassenstufe der Grundschulen. Ziel ist es, bis zum Inkrafttreten des GaFöG, konkrete Handreichungen für Musikschulen und ihre Träger zu entwickeln, um in der Heterogenität von Angeboten der Musikschulen einheitliche Standards über Lerninhalte zu schaffen.

#2

Der Kultur auf der Spur – ein Karussellangebot für Grundschulen
Lena Palesch, Referentin für Kulturvermittlung und kulturelle Bildung, Stadt Ulm


„Der Kultur auf der Spur – entdecken, forschen, ausprobieren“ heißt das spielerische Kulturangebot für Grundschulkinder, das verschiedene Kultureinrichtungen in Ulm gemeinsam durchführen. Über ein Schuljahr hinweg entdecken Schüler*innen in aufeinander folgenden Projektphasen detektivisch die verschiedenen Kultureinrichtungen mit ihren jeweils spezifischen Angeboten. Wie es dazu kam, wie das „Karussellangebot“ strukturiert ist und wie es umgesetzt wird, zeigt dieser Workshop.

#3

Landesprogramm Kulturschule Baden-Württemberg – Eine Chance zur Implementierung kultureller Bildung an Schulen
Sonja Hauss, Schulleiterin, und Sinja Huiss, Lehrerin, Friedrich Hölderlin Schule, Asperg
Johanna Niedermüller, Landeskoordinatorin im Landesprogramm Kulturschule Baden-Württemberg, ZSL Stuttgart


Stellen Sie sich eine Schule vor, die alle Lernenden umfassend darin unterstützt, ihre Persönlichkeit zu stärken und mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen. Im Rahmen des Landesprogramms „Kulturschule Baden-Württemberg“ setzen 40 Schulen diese Vision eines kulturellen Profils mit gezielt eingesetzten Planungsinstrumenten und mit Hilfe von Kooperationen um. Am Beispiel der Friedrich-Hölderlin-Schule, Asperg (GS), erhalten Sie Einblick in ein kulturell-ästhetisches Konzept für den Ganztag und darüber hinaus.

#4

Ganztag und Bibliotheken: Perfektes Team mit Herausforderungen
Ingo-Felix Meier, Geschäftsführer Landesverband Baden-Württemberg im Deutschen Bibliotheksverband e.V.

Öffentliche Bibliotheken, Bücherbusse, Schulbibliotheken sind im Grunde der natürliche Partner von Schulen im Bereich der Lese- und Sprachförderung sowie Medienkompetenzbildung. Bibliotheken bieten bereits vielfältige Kooperationen, Angebote und Projekte, fördern den Spaß am Lesen und stellen Medien aller Art bereit. Ein perfektes Team? Ja, ohne „wenn und aber“ … und doch gibt es Herausforderungen zu meistern auf dem Weg zum Ganztag. Nach einem Impuls von Beispielen der Zusammenarbeit möchten wir in den Austausch gehen: Bibliotheken sind wesentliche und wichtige außerschulische Bildungsorte für den Ganztag – aber wie gelingt die erfolgreiche Umsetzung?

#5
Wie kann kulturelle Bildung in der Schule verankert werden?
Judith Magdalena Kolmeigner, Amt für Bildung und Sport der Stadt Konstanz

Die Stadt Konstanz startete im Schuljahr 2024/25 drei Pilotprojekte im Bereich der kulturellen Bildung an einer Grundschule. Judith Magdalena Kolmeigner wird über die Zusammenarbeit mit dem Kulturamt, die Rahmenbedingungen im Hinblick auf das Ganztagsförderungsgesetz, über Herausforderungen und Positives berichten. Nach dem Input-Vortrag soll der Austausch untereinander im Vordergrund stehen.

Sie können sich für ein Forum und einen Good-Practice Workshop anmelden. Alle fünf Foren und Good-Practice Workshops laufen in beiden Zeiträumen parallel und haben jeweils 20 Plätze. Ist Ihre Wunschbelegung nicht mehr möglich, da alle Plätze belegt sind, dann weichen Sie bitte auf ein anderes Forum oder Good-Practice aus. Vielen Dank!

Bildfreigabe

Bei der Veranstaltung dürfen Fotos von mir gemacht werden. Die LKJ darf die Aufnahmen für ihre Öffentlichkeitsarbeit, Dokumentation und Berichterstattung verwenden.

Datenschutz

Für eine Anmeldung  ist das Erheben, Speichern und Verarbeiten Ihrer persönlichen Daten unumgänglich. Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutzerklärungen der LKJ und der Buchungsplattform eveeno.