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Ein Kind lernt besser, wenn es sich sicher, geborgen und verstanden fühlt, denn erst dann ist es fähig zur entspannten Aufmerksamkeit. Welche Chancen bietet diese Erkenntnis für den Alltag von Grundschulpädagog*innen? Wie können wir das „System Schule“ so gestalten, dass Raum geschaffen wird, den Unterrichtsalltag beziehungsorientierter und somit entwicklungsfreundlicher zu gestalten?
Das Konzept der „entwicklungsfreundlichen Beziehung nach Senckel / Luxen®“ ist ein multidimensionales Konzept zur Förderung der Persönlichkeitsentwicklung. Die theoretische Basis bilden Erkenntnisse aus dem Fachgebiet der Entwicklungspsychologie und der humanistischen Psychologie. Diese Sichtweise kann helfen, tiefere Erkenntnisse in Hinblick auf Emotionalität und Lernen zu gewinnen und neue Chancen und Potentiale zu entdecken. Im Rahmen dieser Seminarreihe wird das Zusammenspiel von Emotionalität und Kognition beleuchtet und es wird erarbeitet, welche methodischen Handlungsspielräume entstehen, wenn Ver-Bindung als bedeutsam für das Unterrichtgeschehen angesehen wird.

Modul

Datum

Titel / Schwerpunkt

1

Do, 9.3.23

16:00 -

19:30 Uhr

Gelingende Beziehungsarbeit -  Grundlage des Lernens im Grundschulalter?

Die erfolgreiche Bewältigung von frühkindlichen Entwicklungsaufgaben im emotionalen Bereich stellt die Basis für das Lernen und Leben in der Klassengemeinschaft dar.

Welche sind diese Entwicklungsaufgaben und woran erkennen Lehrer*innen, dass diese (noch) nicht bewältigt wurden?

Wie können Lehrer*innen ihren Schüler*innen ein adäquates Beziehungsangebot machen und ihre Schüler*innen darin unterstützen, Lücken im Bereich der emotionalen Entwicklung zu schließen?

2

Do, 30.3.23

16:00 -

19:30 Uhr

Entwicklungsfreundliches Classroom-Management für die Grundschule

Fehlen Kindern Bausteine in ihrer emotionalen Entwicklung, neigen sie zu auffälligem Verhalten. Mit gezielt eingesetzten Methoden im Unterrichtsalltag ist es möglich, diesen Verhaltensweisen entwicklungsfreundlich zu begegnen.

3

Do, 20.4.23

16:00 -

19:30 Uhr

4 UE

Autonomie und Selbstbestimmung in der Grundschule – Chancen und Grenzen im Schulalltag

Die frühkindliche Autonomieentwicklung birgt vielerlei Chancen für erfolgreiches Lernen, wenn zentrale Entwicklungsschritte erfolgreich gemeistert wurden.

Welche „Meilensteine“ sind dies und welche Kompetenzen erwirbt das Kind durch sie? Welche Grenzen in Hinblick auf die Selbstbestimmung gibt es im „System Schule“ und wie kann diesen entwicklungsfreundlich begegnet werden?

4

Do, 11.5.23

16:00 -

19:30 Uhr

Meilensteine des kindlichen Denkens und der Leistungsmotivation bis zum Schuleintritt

Müssen Erstklässler*innen bestimmte Entwicklungsschritte nachholen? Zur Schulreife gehören sowohl kognitive als auch emotionale Faktoren, die sich gegenseitig bedingen. Lern- und Leistungsmotivation und ein stabiles Selbstwertgefühl sind Aspekte, die für Lernprozesse zentral sind.

Welche Basis wird im Vorschulalter geschaffen, damit Lernen auf abstrakter Ebene möglich ist? Wann und wie entsteht Lern- und Leistungsmotivation?

5

Do, 21.9.23

16:00 -

19:30 Uhr

Reflexionstermin

Der Reflexionstermin dient dazu, den Einsatz der Methoden, die im Lauf der Seminarreihe erlernt wurden, zu reflektieren und im Sinne von „best practice“ Erfahrungen auszutauschen. Was gelingt, was gelingt noch nicht? Wo entdecken wir Chancen, die die Anwendung der EfB im Schulalltag mit sich bringt? An welche Grenzen stoßen wir?

Innerhalb der einzelnen Module wird es Bildschirmerholungspausen geben.

Dozentin: Bianca Jagoschinski, Heilpädagogin / Multiplikatorin EfB®

Videokonferenzsystem: voraussichtlich Zoom, Zugangsdaten werden vor Veranstaltungsbeginn zugesendet.

Gebühr: 20,- €

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