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Zum Thema
Der Naturschutz in Deutschland steht aktuell vor verschiedensten Herausforderungen. So sollen mit höchster Priorität die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass trotz Verfahrensbeschleunigung bei den „Erneuerbaren“ bzw. generell beim Infrastrukturausbau der Naturschutz angemessen berücksichtigt wird. Parallel sollen mit aller Kraft die Lebensräume von Tieren und Pflanzen innerhalb kurzer Zeit so verbessert werden, dass sie den Vorgaben der Wiederherstellungsverordnung der EU genügen. Zahlreiche weitere Handlungsfelder, etwa im Bereich Städtebau oder Klimawandel/-anpassung, bleiben weiter hoch relevant.
Vor diesem Hintergrund soll am ersten Veranstaltungstag eine erste Zwischenbilanz zur Beschleunigungsgesetzgebung und ihren Auswirkungen auf die Durchsetzung von Naturschutzbelangen gezogen werden. Dabei soll mit Betroffenen diskutiert werden, ob und wie sie diese Anforderungen im Arbeitsalltag bewältigen können. In diesem Kontext sind auch vorgenommene und zukünftig denkbare Konkretisierungen und Standardisierungen der Eingriffsregelung zu beleuchten. Schließlich werden die Behandlung von Naturschutzbelangen in der neuen Förderperiode der Gemeinsamen Agrarpolitik sowie die rechtlichen Erfordernisse und Instrumente des natürlichen Klimaschutzes wichtige Themen sein.
Der zweite Tag ist dem Schwerpunkt Wiederherstellungsverordnung gewidmet. Welche Vorgaben gibt es und welche Spielräume können genutzt werden? Welche Herausforderungen bestehen bei der Operationalisierung und Umsetzung? Spannend dürfte auch der Werkstattbericht aus dem Bundesumweltministerium werden – vielleicht gibt es bereits erste Einblicke in die Rechtsetzungsvorhaben der neuen Bundesregierung für den Naturschutz. Ergänzt werden die Vorträge durch eine Exkursion zum Naturschutz im Siedlungskontext mit Beispielen im Raum Kassel.
Der Bundesverband Beruflicher Naturschutz e.V. (BBN) veranstaltet die Tagung in Zusammenarbeit mit Prof. Dr.-Ing. Dr. iur. Andreas Mengel, Fachgebiet Landschaftsentwicklung/Umwelt- und Planungsrecht sowie mit Unterstützung des Informationsdienstes Umweltrecht e.V. (IDUR) wieder in bewährter Form an der Universität Kassel.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Programm
Donnerstag, 25. September 2025
ab 09:30 Uhr | Anmeldung und Begrüßungskaffee |
10:15 Uhr | Begrüßung
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Moderation | |
10:30 Uhr | Rechtliche Erfordernisse und Instrumente des natürlichen Klimaschutzes |
11:15 Uhr | Naturschutzbelange bei der Fortentwicklung der EU-Agrarpolitik (GAP) |
12:00 Uhr | Mittagspause |
Moderation | |
13:45 Uhr | Entwicklungslinien der Eingriffsregelung |
14:30 Uhr | Erfahrungen mit der Beschleunigungsgesetzgebung bei erneuerbaren Energien |
15:15 Uhr | Kaffeepause |
16:00 Uhr | Beschleunigung bei anderen Infrastrukturprojekten |
16:45 Uhr | Podiumsdiskussion: „Herausforderungen für Planungsbüros und Naturschutzbehörden durch die Bescheunigungsgesetzgebung“ Moderation: RA Dr. Stefan Lütkes, BBN e.V., Bonn Auf dem Podium: Dr. Katrin Wulfert, Bosch und Partner, Herne Christian Michalczyk, Umweltbehörde Hamburg Dr. Josef Tumbrinck, MUNV, Düsseldorf |
18:00 Uhr | Ende des ersten Veranstaltungstages |
Freitag, 26. September 2025
09:00 Uhr | Begrüßung und Moderation |
09:00 Uhr | Werkstattbericht - Neues aus dem BMUV |
09:45 Uhr | Die EU-Wiederherstellungsverordnung - Strukturen und Rechtsfragen |
10:30 Uhr | Kaffeepause |
11:00 Uhr | Die EU-Wiederherstellungsverordnung - Herausforderungen bei der Operationalisierung und Umsetzung |
11:45 Uhr | Abschlussdiskussion |
12:15 Uhr | Mittagspause |
13:15 Uhr | EXKURSION Naturschutz im Siedlungskontext – Beispiele im Raum Kassel |
17:00 Uhr | Ende der Tagung |