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Fortbildungsangebot zum Thema Mobbing: Der No-Blame-Approach
am 02. Dezember 2025
Der Unterschied zwischen Streitigkeiten, Außenseitertum und Mobbing ist fließend und oft schwer zu erkennen. Aber unstrittig ist, dass alle unter der Situation leiden, wenn in einer Gruppe „gemobbt“ wird: die „Betroffenen“, die scheinbar Unbeteiligten, die Erwachsenen, die Eltern und auch die „Akteur:innen“. Dann besteht dringend Handlungsbedarf, aber was kann/soll die verantwortliche Lehrkraft/ pädagogische Fachkraft tun und was darf / sollte sie/er auf keinen Fall tun?
Zunächst geht es um eine Begriffsklärung und Sensibilisierung, was (Cyber-)Mobbing in der Schule bedeutet und welche Strukturen eine wesentliche Rolle spielen. Es geht nicht um Ursachenforschung zum Thema Mobbing, sondern konkret um eine Form der Mobbingintervention, die kennen gelernt und auf ihre Anwendbarkeit hin ausprobiert werden soll: der NO-BLAME-APPROACH. Das ist ein aus England
kommender Interventionsansatz, der ohne Schuldzuweisung arbeitet und auch in Deutschland in vielen Fällen erfolgreich eingesetzt wurde, wobei in den meisten Fällen das Mobbing (in der Schule) zeitnah beendet werden konnte.
Dieser Workshop richtet sich an Teilnehmer:innen, die über Gesprächsführungskompetenzen (z.B. Aktives Zuhören) verfügen und die mit der mediativen Grundhaltung vertraut sind. Die Teilnehmer:innen werden sensibilisiert Mobbingsituationen zu erkennen, zu verstehen und richtig einzuschätzen. Das Kennenlernen und Erproben des No Blame Approach soll dazu führen diese Methode als Interventionsmöglichkeit anwenden zu können.
Inhalte:
- Bedeutung des Begriffs (Cyber-)Mobbing in der Schulpraxis.
- Verstehen der Dynamik in Mobbingstrukturen.
- Einbringen der mediativen Grundhaltung.
- Training der Gesprächsführung für die Intervention
"No Blame Approach" - Grenzen von Mobbing – Interventionen und Handlungsoptionen.
Der Workshop besteht aus theoretischen Inputs, Reflexionseinheiten in Einzel-, Klein- und Großgruppen sowie praktischen Übungen.
Referentin:
Swetlana Kuntz, Diplompädagogin, Kinderschutzfachkraft, Social Justice Trainerin, langjährige Erfahrung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Referentin in Fort- und Weiterbildung für pädagogische Fachkräfte
Zeit: 02. Dezember 2025 von 09.00 – 17:00 Uhr
Ort: inmotion Beratung gUG
Löwengasse 27 B
60385 Frankfurt
Kosten: 175,00 Euro p.P.
Anmeldeschluss: 20.11.2025