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LAG Fachtag 2024:


"Ankommen dürfen statt loslassen müssen:

Wie Ãœbergänge in Krabbelstube, Krippe und Kita gelingen!" 


Gut begleitete Ãœbergänge in Krabbelstube, Krippe und Kita sind entscheidend für die Entwicklung von Kindern. Sie geben den Kindern Sicherheit und helfen ihnen, sich in ihrer neuen Umgebung zu orientieren. Auf unserem Fachtag möchten wir gemeinsam darüber sprechen, wie wir den Ãœbergang für alle Beteiligten positiv gestalten können, über bekannte Eingewöhnungsmodelle hinaus. Dabei liegt unser Fokus nicht nur auf den Kindern, sondern auch auf Eltern sowie auf neuen Mitarbeitenden, die neu im Team ankommen.

Den Impulsvortrag hält Lea Wedewardt. Die Kindheitspädagogin ist Podcasterin des "Kita Podcast" und Autorin des Buches „Ankommen dürfen statt loslassen müssen“.


Freitag, 08. November 2024 â”‚ 9:00-16:00 Uhr

Ort: Saalbau Gallus / Frankenallee 111 / Frankfurt am Main


Programm:

  8:30 Uhr     Ankommen

  9:00 Uhr    Begrüßung 

  9:30 Uhr    Vortrag von Lea Wedewardt â€žAnkommen dürfen statt loslassen müssen“

11:00 Uhr    Workshopphase

12:30 Uhr    Mittagspause

13:30 Uhr    Workshopphase

16:00 Uhr    Ende der Veranstaltung


Allgemeiner Hinweis zu den Workshops: Sie nehmen am Veranstaltungstag an zwei Workshops, je einem am Vormittag und je einem am Nachmittag, teil! Hier werden Ihnen nur noch die Workshops angezeigt, in denen es zum Zeitpunkt Ihrer Anmeldung noch freie Plätze gibt. Eine Anmeldung zum Fachtag ist bis zum 25.10.2024 möglich. 


"Wie viele Tränen dürfen sein?" - Kann Eingewöhung tränenfrei gelingen? (Workshop 1)

Lea Wedewardt, Kindheitspädagogin, Podcasterin des Kita Podcast und Autorin des Buches „Ankommen dürfen statt loslassen müssen“

Rund um das Thema der Tränen in der Eingewöhnung ranken sich so einige Unsicherheiten und Mythen. Von „Tränen gehören dazu“ über „Durch das Weinen lässt sich die Bindung zur Mutter erkennen“, „Durch das Trösten der Tränen entsteht die Bindung zur Fachkraft“ bis hin zu „Eingewöhnung darf nur ohne Tränen stattfinden“ ist alles dabei. In diesem Workshop erfahren die Teilnehmenden eine Einführung in die Bedürfnisorientierte Eingewöhnung und schauen gemeinsam sensibel auf das Thema „Weinen in der Eingewöhnung“.


"Ich sehe Dich und ich höre Dich!" - Bindungssensibel Eingewöhnen nach dem Partizipatorischen Eingewöhnungsmodell (Workshop 2)

Andrea Möllmann, Kindheitspädagogin B.A., Supervisorin und Multiplikatorin für das Wahrnehmende Beobachten und das Partizipatorische Eingewöhnungsmodell

Der Ãœbergang von einer innerfamiliären in eine außerfamiliäre Betreuung stellt für alle Akteure eine herausfordernde Zeit dar, die ein hohes Maß an Herz- und Fachkompetenz erfordert. Mit der pädagogischen Haltung „Ich sehe und ich höre Dich, auch wenn Deine Signale noch so leise sind.“ können Kinder die Eingewöhnung als vertrauensvoll und sicher erleben. 

Im Workshop erhalten Sie einen Einblick in die Partizipatorische Eingewöhnung. Diese beteiligt Kinder und Eltern aktiv an der Gestaltung der Eingewöhnung, indem sie deren Signale ernst nimmt und aktiv an der Gestaltung der Eingewöhnung teilhaben lässt. Mit der Methode des Sicherheitskreises nach Hoffman, Cooper & Powell erfahren Sie, wie Sie die Spuren einer Eingewöhnung feinfühlig und bindungssensibel begleiten können. Lebendig und dynamisch erleben Sie die Verbindung von Theorie und praktischem Tun, so dass Sie Ihren Methodenkoffer für eine sanfte Eingewöhnung mit neuen Impulsen packen können.


Neue Wege gehen?! - Eingewöhnung in der Peergruppe (Workshop 3)

Julia Drewes, Kita-Leitung, Syst. Coaching, Supervision und Beratung (DGSF); Sozialfachwirtin, Pädagogin und Elternbegleitung

Wir alle kennen durch gängige Eingewöhnungsmodelle die Bedeutung der individuellen Betreuung während der Eingewöhnungsphase. Doch was wäre, wenn es vielleicht auch anders geht? Können mehrere Kinder gemeinsam eingewöhnt werden? Wie können diese sich dabei gegenseitig unterstützen und voneinander profitieren? Und welchen Mehrwert bietet das Modell für den pädagogischen Alltag der Fachkräfte in der Kita?

In diesem Workshop lernen Sie das Tübinger Modell kennen, bei dem Kinder gemeinsam in der Peer-Group eingewöhnt werden und erhalten neue Perspektiven auf kindliche Kompetenzen und Gruppendynamik. Wir widmen uns den vielen Fragen, die es um die Peer-Eingewöhnung gibt und diskutieren Vorteile und Herausforderungen, die dieser neue Weg der Eingewöhnung für Kinder, Eltern und Fachkräfte bietet.


Das Ankommen gemeinsam gestalten: Die Elternperspektive in der Eingewöhnung (Workshop 4)

Jutta Daum, Erziehungswissenschaftlerin (M.A.), Multiplikatorin für den Kinderperspektivenansatz

Der Übergang in die Krippe bedeutet nicht nur für das Kind, sondern auch für seine Eltern eine einschneidende Veränderung. Fast alle Eltern haben dabei ambivalente Gefühle und stellen sich viele Fragen. Wird mein Kind gemocht sein? Werden seine Bedürfnisse, seine Art, sich zu verständigen, verstanden? Welche Erwartungen hat die Einrichtung an mich? Dabei erhalten Fachkräfte über die Art und Weise, wie Kind und Eltern sich aufeinander beziehen und miteinander in Kontakt gehen, wichtige Informationen für den Aufbau ihrer eigenen Beziehungsgestaltung zum Kind. Somit nehmen Eltern eine zentrale Rolle für die Ankommenszeit in der Kita ein.

Im Workshop werden wir uns damit beschäftigen, wie Eltern aktiv an der Übergangsgestaltung teilhaben können. Was brauchen Eltern, um sich von Anfang an auch wohlfühlen zu können? Wie können Fachkräfte, Eltern Sicherheit und Orientierung geben? Welche Chance bietet die Ankommenszeit für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern?


Anker zum Ankommen: Ãœbergangsobjekte und Rituale praktisch und kreativ (Workshop 5)

Mareike Paic, Dozentin, Erzieherin, Fachwirtin für Erziehungswesen, Fachkraft für Frühpädagogik, KITOPIA Multiplikatorin, Inhaberin von sternstunden-seminare.de

Den Eingewöhnungsprozess als Zeit des Ankommens für Kinder, Bindungspersonen und Fachkräfte zu sehen ist eine Sache der inneren Haltung. Wir gewöhnen uns nicht aneinander - wir lernen uns kennen. Für die Kinder und ihre Familien gilt es also, Neuland zu erkunden und Vertrauen zu fassen. Für die Fachkräfte bedeutet das, die Voraussetzungen und Gegebenheiten für ein sicheres Ankommen zu schaffen.

In diesem praxisnahen Workshop erkunden wir gemeinsam die Bedeutung von Ritualen, Routinen und Ãœbergangsobjekten während der Eingewöhnungsphase für Kinder, Bindungspersonen und Fachkräfte. Dafür werden wir Methoden und Rituale erarbeiten, die Kindern durch den Tag helfen sowie Mitbestimmung und Teilhabe ermöglichen.


Gekommen, um zu bleiben?! Einarbeitung neuer Mitarbeitenden (Workshop 6)

Sonja Alberti, Diplom-Sozialpädagogin, Kita-Fachberatung, Fortbildnerin und Inhaberin von kita-campus.de (Online-Fortbildungen für die Frühpädagogik)

Neue Kolleg*innen können dann gut ankommen in der Kita, wenn die Einarbeitung sinnvoll genutzt wird und strukturiert abläuft. Gerade in Zeiten von Fachkräftemangel ist es wesentlich, eine*n neue Kolleg*in professionell zu begleiten. Und diese Aufgabe ist nicht die alleinige von Träger und Leitung, sondern auch das Team in der Kita kann zu einem guten Start viel beitragen. Wir schauen auf die Unterschiede zwischen fachlicher, sozialer und kultureller Eingliederung. Aus der Perspektive der neuen Mitarbeitenden können wir darüber nachdenken, was wichtig wäre zu hören und zu erleben und wie die ersten Tage, Wochen und Monate gestaltet sein sollten. Dabei hilft ein strukturierter Einarbeitungsplan, den Sie kennenlernen werden.

In diesem Workshop erfahren Sie, was alles zu bedenken ist und wie Sie gut vorbereitet neue Mitarbeiter*innen aufnehmen können. Wir entwickeln gemeinsam Tipps und Ideen für ein herzliches Willkommen.

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