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Liebe Mitglieder des Paritätischen Gesamtverbandes, 

wir möchten alle interessierten Paritätischen Mitgliedorganisationen einladen zu einer Diskussionsrunde über ernährungspolitischen Positionen aus Paritätischer Sicht.

Die erste Diskussionsrunde findet digital am 23.09.2025 von 15:30 bis 17:00 Uhr statt. 

Verschiedene Abteilungen des Gesamtverbandes haben sich in Vorbereitung darauf gemeinsam Gedanken gemacht und einen ersten Diskussionsaufschlag zu Papier gebracht. Allen, die sich an der Diskussionsveranstaltung bzw. an weiteren Diskussionsrunden beteiligen wollen, senden wir gerne diesen ersten Aufschlag zu. 

Bitte melden Sie sich bis zum 16.09.2025 an, wenn Interesse besteht.


Warum wir meinen, dass wir über Ernährungspolitik reden sollten:

Ernährung ist ein soziales, ökologisches und gesundheitspolitisches Querschnittsthema. Soziale Gerechtigkeit, Klimagerechtigkeit, gleiche Teilhabe für alle und breitenwirksame Prävention sind für uns als Paritätischer Wohlfahrtsverband relevante Ziele, die sich aus unserem Wertekanon ergeben.

Zudem betrifft uns das Thema auch praktisch. Viele unserer Mitgliedsorganisationen in der Sozialen Arbeit bieten Gemeinschaftsverpflegung an. Unter unserem Dach versammeln sich zudem Organisationen der Selbsthilfe, die auf die besonderen Problemlagen von Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Zöliakie, Diabetes oder Rheuma hinweisen, die besondere Bedarfe an die Ernährung zur Folge haben. Andere Einrichtungen wie Schuldner- und Sozialberatungen, Flüchtlings- und Migrationsberatungsstellen oder Familienzentren sind in ihrer Arbeit damit konfrontiert, dass bei ihren Klient*innen das Geld für gesunde Ernährung nicht ausreicht. Im Rahmen der Wohlfahrtspflege gibt es zudem bereits verschiedene Initiativen zur Abmilderung von Ernährungsarmut wie die Tafeln oder Wärmestuben. Zudem wollen viele soziale Einrichtungen und Dienste ihren Beitrag zur Reduktion der klimarelevanten Emissionen leisten. In einem partizipativen Projekt innerhalb des Paritätischen wurde ermittelt, dass Umstellung in der Gemeinschaftsverpflegung dafür einen wichtigen Hebel darstellen. Allerdings erfordern solche Umstellungen Ressourcen und Zeit.

All das nehmen wir zum Anlass, um uns über politische Forderungen zu verständigen und zu Überlegungen zur Ernährungspolitik auszutauschen.


Mit herzlichen Grüßen

Katja Kipping

Geschäftsführerin und Abteilungsleiterin Sozialpolitik/Europa/Klima

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