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Kind s/Sucht Familie
Studien zeigen, dass in Deutschland etwa 2,65 Millionen Kinder unter 18 Jahren mit mindestens einem alkoholkranken Elternteil leben. Darüber hinaus gibt es schätzungsweise 40.000 – 60.000 Kinder, die mit drogenabhängigen Eltern aufwachsen. Über die Anzahl der Kinder aus Familien mit stoffungebundenen Süchten (z.B. Glücksspiel) oder Medikamentenabhängigkeit ist weniger bekannt, betroffen sind davon aber mindestens 150.000 Kinder.
Kinder die in suchtbelasteten Familien aufwachsen, tragen ein erhöhtes Risiko, selbst süchtig zu werden oder andere psychische Störungen zu entwicklen. Die Erkrankung der Eltern hat weitreichende Auswirkungen auf die Lebenssituation der Kinder, die oft von Spannungsfeldern und Konflikten geprägt ist.
Wenn diese Problematik nicht „offiziell bekannt" ist, können Fachkräfte in große Unsicherheiten geraten: Stimmt meine Einschätzung? Wie spreche ich Vermutungen bei den Eltern an? Könnte ich möglicherweise die Situation des Kindes verschlechtern, wenn ich was sage?
Um Fachkräfte in diesem Bereich zu unterstützen, bietet diese Fortbildung wertvolle Informationen und Kompetenzen im Umgang mit betroffenen Kindern sowie deren Eltern oder Bezugspersonen. Diese Fortbildung wurde von der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. in Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst Katholischer Männer Köln e.V. entwickelt und wird bereits erfolgreich in mehreren Bundesländern umgesetzt.
Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit Sucht.hamburg gGmbH statt.
Zielgruppe: Alle Personengruppen, die beruflich in Kontakt mit Kindern und Jugendlichen stehen
Bausteine der Fortbildung:
- Basiswissen „Sucht“
- Situation suchtkranker Erziehungspersonen
- Situation der Kinder in suchtbelasteten Familien
- Die Rolle der Fachkraft im suchtbelasteten System
- Gesprächsführung
- Auswertung und Reflexion
Referentinnen:
Inga Bensieck (Kinderschutzbund LV Hamburg e.V.)
Dr. Anke Höhne (Sucht.Hamburg gGmbH)
Seminarzeiten: 09:00-16:30
Kosten: € 290,00
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Nach der Anmeldung erhalten Sie eine Rechnung an die im Anmeldeformular angegebene E-Mail Adresse.