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Zielgruppe: Mitarbeiter*innen in Einrichtungen der (teil-) stationären Kinder- und Jugendhilfe, Schlupfwinkelqualifizierung

Wo fangen sexuelle Grenzverletzungen an und wie geht man innerhalb einer Einrichtung mit Verdachtsfällen um?

Diese Fragen und viele weitere Fragen wollen Wir in dieser Fortbildung klären. 

Sexuelle Grenzverletzungen gehören innerhalb der Kinder- und Jugendhilfe zu den unangenehmsten und schwierigsten beruflichen Situationen, mit denen PädagogInnen konfrontiert werden können. Dennoch stellen sie gerade im Alltag der (teil-) stationären Jugendhilfe kein seltenes Phänomen im Zusammenleben zwischen Kindern/Jugendlichen dar.

Im Zuge der allgemein gesellschaftlichen Sensibilisierung für das Thema treten auch in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe vermehrt Fälle von sexuellen Grenzverletzungen unter Kindern oder Jugendlichen zu Tage. Der professionelle Umgang seitens der PädagogInnen sowohl im Kontext der Betroffenenhilfe als auch in der Arbeit mit den Grenzverletzern wird dabei auf eine harte Probe gestellt.

Neben dem vorrangigen Schutz und der Versorgung der von sexualisierter Gewalt betroffener Kinder und Jugendlicher stehen die Fachpersonen gleichzeitig vor der Herausforderung, einen pädagogisch adäquaten (wertschätzenden) Umgang mit den Grenzverletzern herzustellen. In dieser für alle Beteiligten emotional aufgeladenen Situation gilt es, handlungssicher zum Wohle der Kinder Entscheidungen zu treffen und dabei auch in einem konstruktiven Kontakt mit den betroffenen Eltern beider Seiten zu bleiben.

Die Fortbildung befasst sich im Kontext dieser Thematik mit folgenden Fragestellungen:

  • Was sind Risikofaktoren für sexuelle Grenzverletzungen (in der Einrichtung, beim Kind/Jugendlichen)?
  • Was sind sexuelle Grenzverletzungen – wo fängt das überhaupt an und „warum tun die sowas“?
  • Wie geht man innerhalb einer Einrichtung mit Verdachtsfällen um?
  • Wie sehen pädagogisch sinnvolle und notwendige Interventionsmaßnahmen aus?
  • Was benötigen Betroffene, Grenzverletzende und deren Eltern im akuten (Verdachts-)Fall?
  • Wie sieht eine konstruktive Zusammenarbeit mit den Eltern von Betroffenen/Grenzverletzern aus?

Als Facheinrichtung bietet das Jungenbüro Nürnberg Beratung, Unterstützung und Begleitung für männliche Kinder/Jugendliche ab dem 8. Lebensjahr an. In dieser Fortbildung konzentrieren sich die Referenten aufgrund ihrer Expertise somit auch vordergründig auf diese Zielgruppe.


Referenten

Michael Klement, Schlupfwinkel e.V., Jungenbüro

Frank Tschiesche, Schlupfwinkel e.V., Jungenbüro


Organisatorisches

Teilnehmerzahl: 16 Personen

Veranstaltungsort: Siehe "Anreise" 

Verpflegung: Getränke, Imbiss und Mittagessen wird gestellt

Anmeldefrist: 10.06.2022


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