Foto: Gerda Holz

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„Armutsprävention erfordert Armutssensibilität in Praxis und Politik"

Armut ist hierzulande beständige Realität und trifft insbesondere in Großstädten Kinder und junge Menschen. Der Diskurs über Armutssensibilität – in welchem Zusammenhang auch immer – erfordert die Auseinandersetzung mit Armut in all ihren Facetten. Oder anders formuliert, wer von Armutssensibilität spricht und Armutsprävention will, muss immer auch über Armut sprechen.


Die Akademie für Kinderschutz und Kinderrechte veranstaltet am

 Mittwoch, 26.3.2025 von 15 bis 17 Uhr eine Online-Vortragsveranstaltung mit Gerda Holz, Sozialwissenschaftlerin und Armutsforscherin, Bochum   zum Thema.


Armut ist strukturell bedingt, wird durch politische Entscheidungen mit beeinflusst und ist nicht individuell oder familiär verursacht. Generell lässt sich sagen, dass Chancen und Risken eines gelingenden Aufwachsens bzw. Lebens je nach sozialer Lage ungleich verteilt, dass individuelle Talente, Potenziale und Ressourcen ungleich gefördert sowie gesellschaftliche Teilhabe ungleich gesichert sind.

Gleichzeitig wird mit vielen staatlichen Maßnahmen zur Armutsprävention gegenzusteuern versucht, um so die Risiken zu mindern oder gänzlich zu verhindern. Gerade hier ist die kommunale Ebene mit all ihren Akteur*innen, ihrem Lebensweltbezug und ihrer hohen Fachlichkeit in der praktischen Arbeit aber auch ihrer Verantwortung zur Sozialen Daseinsvorsorge gefordert.

Armutsprävention gelingt aber nicht ohne Armutssensibilität bei den Akteur*innen in den unterschiedlichen Arbeitsfeldern und deren Einrichtungen wie Kitas, Schulen, Beratungsstellen oder der Gemeinwesenarbeit. Sie ist grundlegend für die Arbeit in Behörden und Verwaltungen wie Jobcenter oder Fachdienste usw. Sie ist ein gesellschaftlicher Wert und ein Orientierungspunkt für die politische Entscheidungsebene.

Was aber bedeutet das im Konkreten? Welches Verständnis und welche Leitziele sind zentral? Wo bestehen Gestaltungsmöglichkeiten und für wen?

Im Vortrag wird der Zusammenhang von Armut, Armutsprävention und Armutssensibilität erörtert und es werden Antworten auf die vorangestellten Fragen skizziert. Damit soll ein Beitrag zu einem gemeinsamen Verständnis bei den Teilnehmenden sowie für ihre weitere praktische Arbeit geleistet werden.


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