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Gewalt findet nicht selten in nahen Beziehungen statt, in der Familie, auch „zu Hause“, und sie kann dort hochbedrohlich sein. Sie kann eben diese nahen Beziehungen schädigen und junge Menschen einem hohen Entwicklungsrisiko aussetzen.
Fachkräfte, die mit Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern vor dem Hintergrund von Partnerschaftsgewalt arbeiten, benötigen ein umfassendes Verständnis von familiären und Gewaltdynamiken, um wirkungsvoll helfen und schützen zu können. Für eine Einschätzung des Gefährdungspotentials braucht es auf Seiten der Fachkräfte zudem eine differenzierte Kenntnis der Zeugenschaft und Mitbetroffenheit junger Menschen.
In dieser 2-tägigen Fortbildung beschäftigen wir uns mit Mustern von Partnerschaftsgewalt, mit Risikofaktoren und den Tätertypen. Wir machen uns ein Bild vom Betroffensein junger Menschen, von den Auswirkungen von Partnerschaftsgewalt auf ihr Erleben, ihre Befindlichkeit und ihre Entwicklung. Wir wollen uns anhand von Fallbeispielen und Fallarbeit ein differenziertes Verständnis von Gewalt bedingten Dynamiken erarbeiten. Zudem werden wir der Frage nachgehen, wie guter hilfeorientierter Kinderschutz in der Praxis aussehen kann, insbesondere mit Blick auf das Thema Umgangsrecht.
Zielgruppe: Fachkräfte aus Jugendhilfe, Justiz, Schule und Polizei
Referent*innen: Kirsten Thran, Akademie Kinderrechte und Kinderschutz und Max Evers, Erziehungsberatungsstelle Burgstraße
Seminarzeiten: jeweils 09:00-16:30
Kosten: 290,00 Euro
Nach der Anmeldung erhalten Sie eine Rechnung an die im Anmeldeformular angegebene E-Mail Adresse.