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Steine lügen nicht. Oder doch? – Was weiß man wirklich über die Würzburger Fossilienfälschungen?

Eigentlich ist die Sache klar: Dem Würzburger Professor der Medizin, Johann Bartholomäus Adam Beringer wurden 1725 von Studenten gefälschte Fossilien untergeschoben. In seiner Begeisterung publizierte Beringer eine wissenschaftliche Abhandlung mit zahlreichen Abbildungen der Steine. Durch die Veröffentlichung wurde aller Welt klar, dass der Professor Opfer eines Studentenstreichs geworden war. – Oder war alles ganz anders?


Wir begeben uns auf die Spurensuche in einem Fall, der sich vor 300 Jahren in Würzburg und Eibelstadt zugetragen hat. Was kann man nach so langer Zeit noch nachweisen? Die Beteiligten leben nicht mehr, und DNA-Proben können hier auch nicht weiterhelfen.

Bleiben also – neben den Steinen – nur die schriftlichen Quellen. Diese können genau wie menschliche Zeugen mehr oder weniger glaubwürdig sein. Anhand der erhaltenen Verhörprotokolle aus dem Jahr 1726 lassen sich die Voraussetzungen und Schwierigkeiten im Umgang mit historischen Quellen anschaulich demonstrieren.

Spannende Fragen schießen sich an: Was dachten Beringers Zeitgenossen über ihn und sein Interesse an Figurensteinen? Was erzählte man sich am Ende des 18. Jahrhunderts darüber? Wie haben die Naturwissenschaftler des 19. Jahrhunderts Beringer, seine Zeitgenossen und ihre wissenschaftlichen Leistungen beurteilt?


Und schließlich: Wer hat eigentlich den Begriff „Lügensteine“ in die Welt gesetzt?


Dauer: 60 Minuten



Eintritt: Barzahlung vor Ort

Erwachsene (ab 14 Jahre): 7€

Ermäßigt: 5€

Kinder: kostenlos

Teilnehmer

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