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„Am Anfang des Philosophierens steht das Staunen“ (Aristoteles). Kinder bringen diese Grundhaltung mit, sie finden Fragen in ihrem Alltag, stellen Sinnfragen und wollen sich ihr Leben eigeninitiativ erschließen.

Wenn wir mit Kindern philosophieren wollen, müssen wir aushalten, dass es viele Fragen gibt, die nicht gleich beantwortet werden können, sondern über die erstmal lange nachgedacht werden muss. Gemeinsam Fragen aufgreifen und weiterfragen und die philosophische Dimension darin erkennen - es geht darum, die Kinder überhaupt auf diesen Weg des Nachdenkens zu bringen.

Der Entwicklungspsychologie zufolge sind Kinder im Alter von etwa sechs Jahren bereits zu Logik und Abstraktion in der Lage. Mit ihnen zu philosophieren gelingt dann sinnvollerweise im so genannten sokratischen Gespräch: Der griechische Philosoph verwickelte die Menschen auf dem Marktplatz in Athen in einen Dialog, um mit ihnen alltägliche, vor allem moralische Fragen zur erörtern. Aus meiner Erfahrung haben die Schüler_innen viel Freude dabei, gemeinsam „Selbstverständlichkeiten“ zu hinterfragen und in alle Richtungen denken zu dürfen!

In diesem Seminar wollen wir verschiedene erprobte Unterrichtsideen für die Klassenstufe 2-6 anschauen und besprechen und auf Bücher eingehen, die sich dafür eignen, z.B. Wolf Erlbruch: „Die große Frage”, Antje Damm: „Ist sieben viel?“ oder Antoine de Saint-Exupéry: „Der kleine Prinz“.

Referentin: Kerstin Funk, Dipl. Päd., Lehrerin & Mentorin für Humanistische Lebenskunde

Das Seminar findet im Garten der Jugendfreizeiteinrichtung TwentyTwo, Pasteurstraße 22, 10407 Berlin statt.

Gebühr: 6,- €

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