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In der Psychomotorik wird die Geschichte des Kindes durch Bewegung, Emotionen und das Spüren des eigenen Körpers lebendig. Über den Körper und das Spiel will sie den Entwicklungsweg des Kindes vom Handeln zum Denken begleiten und ihm Möglichkeiten zur psychischen Reifung eröffnen. Im Vordergrund stehen hierbei immer die Lust und Freude des Kindes am eigenen Handeln. Die drei Grundziele der Psychomotorik sind somit Kreativität, Kommunikation und Dezentrierung (die Fähigkeit, von eigenen Gefühlen Abstand nehmen zu können, um die Perspektive des Gegenübers einzunehmen und verstehend zu reagieren). Was braucht ein Kind, um sich sozial-emotional stabil zu entwickeln und zu einer selbstbewussten Person zu reifen? Diese Frage möchten wir aus Sicht der psychomotorischen Praxis nach Aucouturier beleuchten, die die psychische Entwicklung des Kindes in den Vordergrund rückt. Nach einem theoretischen Einblick in die Entwicklungspsychologie der frühen Kindheit sowie in die psychomotorische Praxis Aucouturier werden wir vor allem durch (Film-)Beispiele kindlichen Spiels herausfinden, wie sich Kinder psychische Reife aneignen und welche Bedingungen sie hierfür benötigen. Durch Praxisübungen werden wir in diese Prozesse „hineinspüren“, um herauszuarbeiten, welche Haltung hilfreich ist. Ziele und Inhalte:
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