Kinder wollen draußen sein
Das Außengelände als Bildungs- und Erlebnisraum
Kinder spielen gerne draußen, laufen und klettern, bauen Sandburgen, verschwinden im Gebüsch und beobachten Insekten oder springen in Pfützen. Dabei erleben sie ihre Umwelt unmittelbar mit ihren Sinnen, entdecken Zusammenhänge und entwickeln eigene Forscher*innenfragen. Dennoch liegt das Außengelände in der Kita oftmals viele Stunden am Tag brach. Dabei könnte es gut als zusätzlicher Raum genutzt werden, in dem die Kinder die Umwelt unmittelbar erleben und erforschen und ihren alltäglichen Spiel- und Erfahrungsraum erweitern. In der ersten Fortbildungseinheit erwerben die Teilnehmer*innen Kenntnisse über den Bildungsraum Außengelände. Sie erwerben Möglichkeiten, das Außengelände ganztags, beispielsweise als Atelier, Werkstatt oder Kinderküche zu nutzen, um mit den Kindern Natur und Umwelt ko-konstruktiv zu erforschen und die verschiedenen Bildungs- und Erziehungsziele des Hessischen Bildungs- und Erziehungsplans draußen aufzugreifen. Das Außengelände wird zur Lernwerkstatt der Kinder als lernende Gemeinschaft. Auch die partizipative Gestaltung von Ausflügen und Waldtagen mit den Kindern ist Gegenstand der Veranstaltung. Es erfolgt die Umsetzung des neu erworbenen Wissens in die Praxis. In der letzten Fortbildungseinheit stehen gelungene Momente der Praxisphase und deren Reflexion im Mittelpunkt. Ziel ist es, die Bedeutung des Spielens und Lernens für Kinder draußen sowie des Moderierens von Bildungs- und Erziehungsprozessen aufzuzeigen. Die Teilnehmer*innen werden so für die Gestaltung dieser Prozesse sensibilisiert und bestmöglich unterstützt.
Seminarleitung: Lubentia Fritz, Dipl.-Sozialpädagogin, Umweltpädagogin, BEP-Multiplikatorin
Termin: 24.-25.04. + 04.07.2025, 9:00-16:00 Uhr
Ort: Zweckverband Naturpark Taunus, Hohemarkstraße 192, 61440 Oberursel